Jean-Pierre Fressinet

Nach seinem Studium an der Beaux-Arts in Bourges und anschließendem Kunstgeschichtsstudium an der Sorbonne arbeitete Jean-Pierre Fressinet zunächst als künstlerischer Leiter in verschiedenen Pariser Kommunikationsagenturen, darunter auch der von ihm 2002 gegründeten, bevor er sich seit etwa 2010 der Malerei widmete.

Angetrieben von einer Anziehungskraft auf die Künstler der amerikanischen geometrischen Abstraktion oder sogar der minimalistischen Malerei stellt er sich somit in das aktualisierte Erbe von Künstlern wie Josef Albers, Sol Lewitt, Peter Halley, Ellsworth Kelly, Frank Stella und Charles Hinman, um nur einige zu nennen.

„Meine Kreationen orientieren sich an der geometrischen Abstraktion, die ich mit völliger Freiheit wiederhole. Farbe, Volumen, Raum – ich suche nach einzigartigen Harmonien, unerwarteten Zusammenhängen, rätselhaften Kompositionen, die sich je nach Stimmung des Betrachters verwandeln lassen.“

Durch die Verwendung von Sekundärfarben und Acrylfarbe, die diese lebendige Intensität ermöglichen, erzeugt Fressinet die Illusion der Formen, mit denen er spielt, dank ihrer Überlagerung auf monochromen Hintergründen, von denen sie sich abheben.

„Schlammige Farbtöne gegen glühende Chromatik, Halbdunkel gegen Hell, minimalistische Logoformen, die manchmal an die Einfachheit von Blinkersignalen heranreichen: Meine Arbeit offenbart auf ihre eigene Weise eine gewisse Wahrnehmung des Mysteriösen.“

Der Blick auf seine Werke wird von diesen fast beweglichen Figuren mit einfacher, variabler und direkt erkennbarer Geometrie hypnotisiert, die auffallen. Die Größe der Formate entspricht der menschlichen Größe und erzeugt beim Betrachter eine regelrechte visuelle Eindringlichkeit, der von dem, was er sieht, absorbiert wird und mit den Formen eins wird.