Françoise Bagnéres

Es ist die wilde Natur, die Françoise Bagnéres ihren ersten Kunstunterricht erteilte. Schon in jungen Jahren kam sie mit ihrer mysteriösen plastischen Sprache in Kontakt. Baudelaire in seinem Gedicht Correspondances und Rimbaud in Sensation erinnern sehr gut daran. Als Erwachsene belegte Françoise vier Jahre lang Kurse an der ehemaligen Académie Julian (ESAG-Penninghen), dann sieben Jahre bei einem Maler. Der Höhepunkt ihrer Karriere ist mit Sicherheit der Tag, an dem sie die Entscheidung traf, durch eine Neuorientierung ihrer künstlerischen Vision, die stark von allen Errungenschaften ihrer Erstausbildung und Lehre geprägt ist, abzulegen, um Segel zu setzen und alleine zu segeln. Der auslösende Faktor seiner Inspiration und der plastische Ausdruck seines Stils entspringen einer bestimmten Lichtschwingung. Françoise Bagnéres bleibt der Tradition des Zeichnens treu, die sich aus dem Verhältnis von Schatten-Licht-Kontrast ergibt, und öffnet sie für einen Prozess des Eintritts in Resonanz mit der Schwingung der Farbe in der Raumzeit des Gemäldes. Ein "vibrierender" Stil?