Pierre Windorf

Nach seinem Studium an den Beaux-Arts in Marseille zog Pierre Ducellier "Windorf" 1960 in die Region Paris, wo er als Architekt und Innenarchitekt arbeitete.

In seiner Freizeit malte er religiöse Szenen, die er Ende der 1960er Jahre schnell aufgab, um sich einer abstrakten Malerei zuzuwenden, die zunächst lyrisch war, bevor er endgültig in die geometrische Abstraktion eintauchte.

Im Jahr 1976 stellte er unter dem Namen Pierre Ducellier eine 170x130cm große Leinwand im Salon Comparaisons im Grand Palais in Paris aus.

Angesichts des Erfolgs beschloss er, an seinem geometrischen Stil festzuhalten und präsentierte 1978 auf demselben Salon zwei Werke, "Acid Test" und "Drums2", diesmal jedoch unter dem Künstlernamen Pierre Windorf, den er endgültig annahm und bis zu seinem Lebensende behalten sollte.

Seine schöpferische Kraft findet ihre Quellen in der neoplastischen Bewegung, deren Gründungsvater Piet Mondrian und die Bauhaus-Bewegung ist, und deren Erbe Jean-Albert Gorin und alle Künstler der Schweizer Schule und Berlins, insbesondere Günter Fruhtrunk, sind.

Pierre Ducellier hatte eine echte Leidenschaft für Berlin, wo er viele Gemälde anfertigte, und nahm den Diminutiv Windorf, um seine künstlerische Arbeit von der des Dekorateurs zu trennen. Aber wie Mondrian verleugnet er nicht die dekorativen Werke, bei denen die Farbe und die Formen sich selbst genügen und so den Raum besetzen.

Ein Universum der Fülle und Weisheit zwischen geraden Linien und auf Reisen wie ein freies Elektron in einem Quadrat oder einem Rechteck.