Philippe Fangeaux

Absolvent der Kunstschule Marseille, 1 Jahr Aufenthalt in der Villa Medici in Rom (1997/1998), seit etwa zwanzig Jahren Lehrer an der Kunstschule der Pyrenäen (Pau-Tarbes).Philippe Fangeaux ist a bedeutender Künstler der regionalen, aber auch überregionalen Kunstszene.
Die Bilder von Philippe Fangeaux sind zunächst leicht zugänglich. Doch schnell versinkt der Zuschauer in einer Grube des Unverständnisses, wenn er versucht, die Logik der ihm gebotenen Szenen zu begreifen. Denn die zufällige Anordnung von Sequenzen aus persönlichen Erinnerungen, Bildern aus dem Alltag, Zeitschriften, Fernsehen oder Internet, das Fehlen von Erzählung, die Verzerrung von Perspektiven und ein raffinierter Mix aus Techniken aus der Geschichte der Malerei wie in einem unendliche Einkaufstasche mit Manieren, verblüfft den Betrachter.
„Das Bild ist ein paradoxer Bedeutungsvektor, der in der Lage ist, gleichzeitig eine große Menge an Informationen anzubieten, der aber ohne ein System, das seine Organisation ermöglicht, wie die syntaktische Struktur der Sprache, ein hohes Maß an Mehrdeutigkeit aufweist (. . .). Die Nichthierarchisierung von Informationen, die die Gleichzeitigkeit der visuellen Wahrnehmung begünstigt, ist auch das Merkmal, das die Verständlichkeit der Nachricht behindert. »André Gunthert, Historiker visueller Kulturen.
Jedes Gemälde von Philippe Fangeaux ist ein bildhaftes Ökosystem, ein endogenes plastisches Universum, geboren aus einem Bruch, eine Geschichte, die man nach seiner eigenen persönlichen Geschichte neu zusammensetzen kann.