Vicente Manansala
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Vicente Manansala

Philippinen • 1910 - 1981

Biografie

Der philippinische Künstler Vicente Manansala war einer der ersten Abstraktionisten in der Kunstszene des Landes. Den kubistischen Gemälden und Illustrationen, die das zeitgenössische Leben der damaligen Zeit darstellen, wird zugeschrieben, dass sie die Kluft zwischen Land- und Stadtleben überbrücken. Der Künstler stellte die sich verändernde Nation unter dem Einfluss der Amerikaner oft durch die Linse des abstrakten Stils dar. In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit verschiedenen Themen wie Kultur, Intimität und Armut. Heute sind seine Arbeiten in zahlreichen Sammlungen zu finden, darunter im Philippine Center in New York, im Lopez Memorial Museum in Manila, im Singapore Art Museum und im Honolulu Museum of Art. Manansala hat im Laufe seiner Karriere mehrere Auszeichnungen für seine Kunst erhalten, darunter den Republic Cultural Heritage Award und den Patnubay ng Sining at Kalinangan Award, und wurde posthum mit dem National Artist in Painting ausgezeichnet.

Vicente Silva Manansala, geboren 1910, verfeinerte seine künstlerischen Fähigkeiten bereits in jungen Jahren, als er begann, Kopien der Sagrada Familia anzufertigen. An der School of Fine Arts der University of the Philippines zeigte er außergewöhnliche Fähigkeiten in der Ölmalerei, was ihm mehrere Stipendien und Zuschüsse einbrachte. Nach seinem Abschluss an der U.P. studierte er dank der UNESCO-Förderung an der School of Fine Arts in Kanada und später in Paris bei Ferdinand Leger. 1960 reiste er in die USA, um Glasmalerei zu studieren, und besuchte anschließend die Otis School of Drawing in Los Angeles.  

Manansala hat Künstler sehr bewundert, die eine Balance zwischen Kunstfertigkeit und Können erreicht haben, wie es bei Picasso und Cezanne der Fall ist. Für den Künstler ist der Prozess des Kunstschaffens dasselbe wie das Liebemachen.

In seiner Arbeit, die das Alltagsleben der Stadt- und Landbevölkerung darstellt, verwendete Manansala Wiederholung von Form. Er stellte oft alltägliche Momente dar, die die Beziehungen zwischen Familieneinheiten und Gesellschaft perfekt widerspiegelten und so die nationale Identität förderten. Die Farbmanipulation, die ein wesentlicher Bestandteil seines künstlerischen Ausdrucks war, entwickelte sich schließlich zu einer Form namens Transparenter Kubismus.

Vicente Manansala war Mitglied der Künstlergruppe Thirteen Moderns von Victorio Edades, die an der Spitze der modernistischen Bewegung stand. 1951 hatte er die erste Einzelausstellung im Manila Hotel.

Manansalas einheimische Herangehensweise an verschiedene Themen beeinflusste Generationen von Künstlern, darunter Manuel Baldemor, Malang Santos, Angelito Antonio, Mario Parial, Norma Belleza und Antonio Austria. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere hat er erfolgreich die drei Kunstrichtungen eingeführt, einen originellen Stil des Kubismus entwickelt und zahlreiche Künstler auf der ganzen Welt beeinflusst. Dennoch hatte er in seinem Leben nur acht Einzelausstellungen. Vicente Manansala starb 1981 in Manila, Philippinen.

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