Irena Skalik

Absolvent der Akademie der Schönen Künste in Kattowitz und Krakau, Mitglied des Verbandes Polnischer Künstler und Designer. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Malerei. Ihre Arbeiten sind stark mit dem Thema Stadt verbunden. Gemälde zeigen Gebäude, Straßen, Orte, die ihr aufgrund der „situativen Natur des Augenblicks“ einzigartig geworden sind. Sie zeigen eine starke Faszination für eine gerade Linie, Solidität und Weite. Die dominierende Farbe, und manchmal die einzige, ist Grau und symbolisiert die scheinbare Einfachheit und Strenge.

Malen ist meine Reise ins Unbekannte. Ich suche nach Inspiration, die in meinen Augen zum Bild wird, ich nenne es „die situative Natur des Augenblicks“. Die Form, das Licht, der Geruch, die Stimmung, die Musik im Kopfhörer, die Gedanken, die im Kopf kreisen, all dies und noch mehr ineinandergreifend in den richtigen Proportionen, schafft die Vergänglichkeit von Momenten, die zum Ausgangspunkt meiner Bilder werden. Dann kommt der Moment der Stille. Das große Stück reinweißer Leinwand überwältigt durch seine Makellosigkeit. Es erstickt die Hektik, zwingt zum Nachdenken bis zum ersten Pinselstrich, dann beginnt eine Reise ins Unbekannte. Arbeite an mir, an meinen Emotionen, kämpfe mit Gedanken, mit dem Workshop. Eine große Ladung emotionaler Erfahrungen wird auf die Leinwand gegossen. Für mich ist der kreative Prozess wie eine Straße, manchmal gerade, manchmal kurvenreich mit zahlreichen Kreuzungen, aber wie die meisten Straßen hat jede von ihnen ein Ziel, eine gewählte Richtung, in die sie führt.