Alyona Siergieieva

Ingenieur von Beruf. Künstler auswendig. Malerei war immer ein Teil von mir, auch wenn ich es nicht wusste. Als Kind war ich ziemlich introvertiert. Ich habe es geliebt, Dinge zu beobachten. Die Leute machten mir nichts aus, aber ich fühlte mich am besten, wenn ich allein war. In diesen Momenten verschwand die Welt um mich herum und eine andere, meine eigene Welt, tauchte vor mir auf. Eine Welt ohne Regeln und ohne Einschränkungen. Ich war schüchtern. Insofern hatte ich Schwierigkeiten, mit neuen Leuten zu kommunizieren.

In der Schule wurde ich an die Malerei herangeführt. Ich habe es geliebt, aber ich hatte Angst. Ich hatte Angst, verurteilt zu werden. Denn zu diesem Zeitpunkt kam mein inneres Selbst auf dem Papier zum Vorschein. Ich habe mich also nie wirklich getraut, so frei und so oft zu malen, wie ich wollte. Als Geschenk habe ich ab und zu malt. Geschenk an meine Freunde, entweder war es auf einer Thermotasse oder auf einem Notebook-Cover gemalt. Aber es war nie wirklich kostenlos. Es wurden sorgfältig Motive und Farbskalen ausgewählt, die in einen „Rahmen“ passen. Die Jahre vergingen. Meine Persönlichkeit veränderte sich. Mein Vater sagte, ich habe mich um 180 Grad gedreht, um mit dieser Welt zu kommunizieren. Ich habe mich geöffnet und die Welt kommen lassen Ich habe immer noch einen Teil dieses Introvertierten in mir, aber ich habe keine Angst mehr. Ich bin frei. Und jetzt bin ich bereit, alles, was ich in mir habe, auf diese Leinwand zu gießen.