

Biografie
Karl Gietl wurde 1970 in Wocester, Südafrika, geboren. Er wuchs in der kleinen Bergbaustadt Benoni auf und erhielt seine Ausbildung in Johannesburg.
Karl Gietl verließ sein Atelier in Troyeville und Johannesburg am 4. Mai, um nach Paris zu fliegen, wo er sechs Monate in der Cité des Arts verbringen wird. Diesen Aufenthalt in Frankreich gewann er 1998 mit dem Prix de l'Atelier Volkskas, einer Trophäe, die alljährlich von der südafrikanischen Bankengruppe Absa vergeben wird. Eine Art Weihe für diesen jungen 28-jährigen Maler, Absolvent der School of Arts in Johannesburg. Ein Segen auch für diesen Südafrikaner, der zugibt, vom Stress und der Gewalt seiner Stadt übersättigt zu sein. Johannesburg ist jedoch seine Hauptinspirationsquelle.
Aus seinen Reisen, seinen Abenteuern und seinen Begegnungen zeichnet er eine Art Tagebuch auf Leinwand. Die 35 kleinen Ölbilder (16×26 cm), die ihm den ersten Volkskas-Preis einbrachten, stellen ebenso viele urbane Landschaften, Charaktere und Szenen dar, die er wie Fotos beschriftet.
Sein Stil, der sich eher auf Malerei als auf Konzeptkunst konzentriert, zeichnet sich durch einen sehr persönlichen Ton aus, in einem Kontext, in dem der künstlerische Zweck oft direkt oder indirekt mit der Politik verbunden ist.
Karl Gietl ist deswegen nicht „abgekoppelt“, sondern behauptet mit großer Intensität nur seine eigene, von der Realität inspirierte Sichtweise.