Konstantin Bokov

Konstantin Bokov ist ein 1940 geborener ukrainischer Künstler. Er studierte Musik und Malerei an der Kunstakademie von Leningrad und wurde Akkordeonist. Als er in Moskau ein Gemälde von Van Gogh entdeckte, entwickelte er eine Leidenschaft für das Malen und stellte sich seine Unterschrift in einer Ecke einer Leinwand vor. 1975 aus der Sowjetunion verbannt, flüchtete er nach New York. Seine Werke sind gleichzeitig Oden, gleichzeitig Kritik an dieser Stadt, die ihn adoptiert hat. Er lenkt die impressionistischen Grundlagen in den Dienst seiner Vorstellungskraft und ist von den Konventionen wenig beeindruckt. In seinen Werken werden keine edlen Materialien, Gemälde und Skulpturen aus recycelten Stücken hergestellt, die im Stadtteil Washington Heights ausgegraben wurden. Konstantin Bokov, der aus seinem Herkunftsland vertrieben wurde, rekonstruiert seltsame Charaktere aus den Überresten seiner Gastgeberstadt. Die Materialien, die er verwendet, sind grob und suggerieren Humor und Spott. Dieser berührende Künstler stellt seine Werke in zahlreichen Galerien aus, darunter in der „Now Gallery“ neben Jean-Michel Basquiat und Keith Haring, aber auch in den Straßen von New York, in den Augen aller.