Jeremiah Maddock

Jeremiah Maddock ist ein autodidaktischer Künstler. Es fällt ihm schwer, sich an eine Zeit in seinem Leben zu erinnern, in der er nicht kreativ war. In erster Linie von Menschen und der Natur inspiriert, insbesondere von Wiederholungen, ob musikalisch oder visuell, entstand Maddocks Kunst aus dem Wunsch heraus, Chaos zu verstehen und Strukturen in einen statischen Prozess zu verwandeln. Jede Zeile der Arbeit ist eine Antwort auf die vorangegangene.

Obwohl sich Jeremy die Konzepte manchmal während seiner Arbeit offenbaren, sind sie oft sehr vage. Was der Betrachter als wiedererkennbares Symbol wahrnehmen mag, entpuppt sich für Maddock eher als musikalische Interpunktion – subtil und verweilend in unmittelbarer Nähe mit abstrakter Absicht. Und auch wenn uns das Werk als Ganzes eine ausgeklügelte Geschichte zu erzählen scheint, so ist doch nichts vorgefasst. Im Allgemeinen spontan und ein wenig obsessiv manifestiert sich die Arbeit in den fast tranceartigen Zeichensitzungen des Künstlers auf gefundenen gealterten Papieren und recycelten Buchumschlägen, die als Rezeptor für die Tinten dienen, die er aus Stiften und toten Markern mischt.