Die Schaffung von Kompositionen mit fiktiven Figuren bietet einen Einblick in die Gedankenwelt des Künstlers und stellt gleichzeitig eine Beziehung zum Betrachter her. Diese relativ neue Kunstrichtung zielt darauf ab, den Betrachtenden in das Geschehen auf dem Bild eintauchen zu lassen. Aber warum sollte man sich darauf einlassen? Das Motiv ist in der Regel vertraut. Von Comic Helden über klassisches Spielzeug bis hin zu Standbildern aus Zeichentrickfilmen - Künstler wie K-Arty schaffen zwei Welten zu vereinen: Kunst und Fantasie. Der Künstler überrascht sich gerne selbst und inszeniert fiktive Figuren wie Jessica Rabbit gekonnt an verlassenen Orten mit einem humorvollen und spöttischen Unterton. Catherine Théry nimmt die bekannte Barbiepuppe und stellt sie in den Kanon der Kunstgeschichte. Sie fotografiert sie und bearbeitet sie anschließend mit Hilfe digitaler Techniken. So hat Catherine Théry aus der Barbiepuppe eine starke, intelligente Frau gemacht, die sich manchmal der männlichen Codes bedient, aber ihre Weiblichkeit völlig frei behauptet. Im Gegensatz dazu bearbeitet Clotilde MJihre Bilder nicht, sondern fotografiert ihre fiktiven Kompositionen im hier und jetzt. So zieht sich ein roter Faden durch die Werke, während Sie durch unsere Auswahl mäandern, der das Vertraute (oder in einigen Fällen das Unbekannte) nach dem Willen der Künstler formt, seine Welt offenbart und Ihre Welt erweitert...
