Akte von Salvador Dalí

Neben seinem umfangreichen Werk war Salvador Dalí auch für seinen unorthodoxen Lebensstil bekannt, der seine Kunstwerke stark beeinflusste. Er war angetan vom weiblichen Körper; die meisten seiner Aktbilder zeigen Frauen. Als surrealistischer Künstler, dessen Schaffen von der Welt der Träume, des Bizarren und der Tabus geprägt ist, nutzte Dalí die Aktdarstellung auf unkonventionelle und fast befremdliche Weise: So gestaltete er für die Weltausstellung von 1939 den surrealistischen Vergnügungspavillion "Der Traum der Venus", welcher unter anderem lebende Aktmodelle zeigte, versteckt in einer Grotte. Außerdem schuf er 1970 eine Reihe von Kunstwerken mit dem Titel "Nudes Suite", die nicht seinem üblichen surrealistischen Stil entsprachen.

Bei zwei Gelegenheiten arbeitete Dalí mit berühmten Fotografen zusammen: Das erste Mal 1951 mit Philippe Halsman, mit dem er "In Voluptars Mors" schuf, nur eines von vielen Projekten, das aus der Fotografie eines Totenkopfes bestand, der aus sieben nackten Frauen zusammengesetzt war. Das zweite Projekt war die Zusammenarbeit mit Pompeo Posar für den Playboy im Jahr 1973, bei dem Dalí die Playboy-Modelle mit surrealistischen Dekorationselementen umgab und die Erotik mit seinem besonderen visuellen Universum vermischte. Fasziniert von Freud, der Macht des Unbewussten und der Interpretation des menschlichen Geistes, liebte es Dalí, Bilder zu kombinieren, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Seine Art, das Erotische darzustellen, war von Angst, Schmerz, Unruhe und Unkonventionalität geprägt. Diese Erotik, die Themen wie Tod und Vergänglichkeit vermischt, ist in den Faszinationen und Ängsten des Künstlers verwurzelt.

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