Von Magritte inspiriert

Kein Kunstwerk entspricht Ihrer Suchanfrage.

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Von Magritte inspiriert

Fast ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod bleiben die von Magritte gemalten Bilder in unserer Vorstellungswelt als unumgängliche und ikonische Spuren des Surrealismus erhalten. Hinter diesem überbordenden, von Humor und Geheimnis geprägten Werk verbirgt sich jedoch ein diskreter und verkannter Mann, der es vorzog, hinter seinem Anzug, seiner Pfeife, seinem Spiegel und seinem Hut zu verschwinden...

Der 1898 geborene Magritte gilt als Vorläuferkünstler der surrealistischen Bewegung. Focus on this artist recognised as the most important Belgian painter of the 20th century.

Als Magritte den Maler De Chirico durch sein Leben und später durch sein Werk kennenlernt, interessiert er sich für eine umfassendere Auffassung von Malerei, die eine Antithese zur Realität darstellt. Als Autodidakt formte er seine Auffassung von Kunst und Malerei im Kontakt mit den Dichtern, Schriftstellern und Literaten in seinem Umfeld und später bei Philosophen. Seine Malerei ist eine Malerei der Ideen.

Magritte interessiert sich für die Wirkung des Malers auf das Objekt. Die Malerei ist keine Abbildung der Realität, sondern vielmehr die Darstellung der Gedanken des Künstlers, die auf das Objekt projiziert werden. "Die Kunst der Malerei kann sich wirklich nur darauf beschränken, eine Idee zu beschreiben, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Sichtbaren, das uns die Welt bietet, aufweist", erklärt er. Magritte zeichnete sich durch die Darstellung mentaler Bilder aus und schuf Werke, die die Realität veränderten und den Betrachter verwirrten. Seine Malerei ist nie ein Spiegel der Realität um uns herum, sondern ein Spiegel der Realität, die er sich innerlich vorgestellt hat. So entstand 1928 das Konzept des Wortbildes: Das Wort ersetzt das Bild, es ist der Verrat der Bilder (Dies ist keine Pfeife).

Wussten Sie, dass er lange Zeit in seinem Esszimmer gemalt hat? Zum einen aus Mangel an einem separaten Atelier, zum anderen aber auch, weil er gerne an seinem Wohnort malte, um sich nicht von der Realität abzukoppeln, vor der seine Malerei ihn dennoch zur Flucht einlädt. Er spazierte gerne durch die Museen, in denen seine eigenen Werke ausgestellt waren, und unterhielt sich mit den Wächtern. Lange Zeit wussten viele nicht, dass dieser ruhige und gutmütige Nachbar der Maler war, der die Schlagzeilen beherrschte.

Magrittes Werk umfasst somit ein sehr breites ästhetisches Spektrum, von einer kubistischen und futuristischen Periode, die ins Abstrakte tendiert, über seine Tätigkeit als Werbezeichner (was seine desillusionierte Auffassung von Bildern erklärt) bis hin zur "Kuh-Periode", die seiner Ausstellung in Paris im Jahr 1948 vorausgeht. Da er immer dort sein wollte, wo man ihn nicht erwartete, beschloss er, alle seine Bilder im Stil von Skizzen zu malen, seine Gemälde "zu beschmieren", wie er es nannte. Das Publikum nahm diesen Hasenfuß sehr schlecht auf und Magritte konnte sich nicht einmal die Rückführung seiner Gemälde nach Belgien leisten.

Er starb am 15. August 1967 in Schaerbeek, Belgien. 

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