Sylvio Marchand

Sylvio Marchand studierte an den bildenden Künsten von Valenciennes und Toulouse, wo er einen DNSEP erhielt. Er lebt und arbeitet in Paris. 2012 bedeckte Sylvio Marchand den Boden, die Wand und die Decke der Galerie Jeune Création mit Formsilikon. Da das Silikon nur an sich selbst haftet, kollabiert es langsam. Während der Ausstellung verliert der Raum seine Transformation. 2013 übertrug er in Düsseldorf neun Sekunden eines Youtube-Videos, das die Zerstörung der riesigen Buddhas von Bamiyan auf Gipskartonplatten zeigt. Diese 220 Bilder werden von einer Stele begleitet, die sechs Jahre lang von Internetnutzern kommentiert wurde. 2014 präsentierte er im Salon de Montrouge einen stilvollen Tisch und ein Stück Marmor, die beide wie unter einem fehlerhaften digitalen Programm restauriert wurden. Von der Skulptur bis zur Installation untersucht Sylvio Marchand irrationale Szenarien mit Rationalität, unter anderem unter Verwendung von Techniken des Archäologen, Kurators oder Restaurators. Sylvio Marchand untersucht den archäologischen Charakter von Utopien und schafft ästhetische Instabilitäten, die Bedeutung haben.