Julien Grenier

Nach seinem Studium der Szenografie in Paris zog Julien Grenier an die Drôme, wo er mit Freunden der Schönen Künste eine Vereinigung für zeitgenössische Kunst gründete. Dort organisierten sie zahlreiche Ausstellungen und Projekte, bis er 2003 nach Deutschland zog. In Berlin findet eine persönlichere Arbeit statt. Er arbeitet bis 2009 mit der Galerie 5213 zusammen und zeigt seine Malerarbeiten auf mehreren internationalen Messen wie Art Brussels oder NEXT / Art Chicago. Wir konnten seine Arbeiten während der Ausstellung „Peintures / Malerei“ sehen - Kurator Laurent Bon, der sich 2006 der französischen Malerei am Martin Gropius Bau sowie im Künstlerhaus Frise in Hamburg widmete. Julien Grenier lebt seit einigen Jahren in Nizza, zeigt seine Arbeiten aber weiterhin regelmäßig in Frankreich, Deutschland und Marokko. Mehrere Residenzen und Reisen nach Nordafrika haben seine Werke mit neuen Landschaften genährt. In Tanger in der Delacroix-Galerie zeigt er eine seltsame Arbeit, in der er eine „absurde Grundierung“ in Verbindung mit der „Beat-Generation“ komponiert, die die Stadt definitiv geprägt hat, von Brion Gysin bis Williams Burroughs… Seit zwanzig Jahren produziert Julien Grenier ein proteanisches Werk zwischen Expressionismus, abstrakter Figuration und Konzeptkunst. Öle auf Papier, Skulpturen, Gemälde, Installationen sind die verschiedenen Facetten einer Arbeit, die die Fragilität der Schönheit, die Mehrdeutigkeit des Blicks, die Rolle des Künstlers und die Herausforderungen der Kunst in Frage stellt.