Emanuelle Biscara

 Ich bin Autodidakt und habe erst vor kurzem (Juli 2020) den Beruf des Malers erlernt. Als lyrische Künstlerin habe ich mich schon immer für die bildenden Künste interessiert, wahrscheinlich dank des Unterrichts, den ich als Kind in einer Kunstgalerie erhielt, in der mich meine Eltern angemeldet hatten. Danach habe ich mich parallel zu meinem Musikstudium weitergebildet, indem ich während des Abiturs das Fach Zeichnen und während meines Musikwissenschaftsstudiums an der Universität Poitiers das Fach Bildende Kunst belegte. Seitdem habe ich nie aufgehört, Aquarelle zu malen, was mir besonders viel Spaß macht. Nach dem Besuch einer Ausstellung über Zao Wou-Ki, die mich sehr beeindruckt hat (2018), kam in mir der Wunsch auf, es mit abstrakter Kunst zu versuchen und auf Leinwand zu malen. Dieser Versuch war erfolgreich. Musik und Malerei ergänzen sich, wenn es darum geht, das Unaussprechliche auszudrücken und die Seele zu transzendieren, deshalb bereitet mir das Malen genauso viel Freude wie das Singen, es nährt mich intensiv. Mein Umfeld hat mich ermutigt, mich zu professionalisieren und diese Tätigkeit auszubauen. Meine künstlerische Herangehensweise besteht darin, das Unaussprechliche zu sehen, die Emotionen und die vielseitigen Geisteszustände zu beschreiben, die uns angesichts unserer Vergänglichkeit bewohnen. Ich habe meine Malerei auf die Abstraktion konzentriert, manchmal lyrisch oder expressionistisch. Ich verwende hauptsächlich Acrylfarbe auf Leinwand und mische manchmal auch andere Materialien (Modellierpaste, Papier, Sand, Blattgold...), wobei ich besonders auf die Farbe und das Licht achte und auf die Ausgewogenheit und Harmonie der Kompositionen achte. Meine Einflüsse sind vielfältig und unterscheiden sich je nach Gemälde (Zaō Wou-Ki, Gerhard Richter, Pierre Soulages, Mark Rothko...) Ich möchte dem Betrachter die Möglichkeit einer persönlichen Lektüre bieten, damit er sich auf seine eigene Phantasie einlassen kann.