Katsuji KISHIDA

Katsuji Kishida ist ein Bildhauer, der 1937 in Tokio geboren wurde und sich 1970 in Paris niederließ. Seine Skulpturen haben einen nach oben gerichteten Reiz und streben nach Monumentalität, gesammelt auf ihrer rissigen und genähten Rinde, geflochten mit Platten, die manchmal mit lamellenförmigen Einheiten gekrönt sind, bogenförmig gestützt auf einem stabilisierenden Rücken: Es ist immer der monochrom lackierte Stahl, der den synkopischen Kombinationen von KISHIDA seine gespaltene Epidermis verleiht. Zwischen struktureller Rückspülung und regulierender Geometrie, östlicher Tradition und westlichem Fortschritt gräbt KISHIDA mit Autorität seinen eigenen Weg und übersetzt, was er tief in sich fühlt. 2013 hatte er die Gianadda Foundation, Academy of Fine Arts, Institut de France. KISHIDA ist ein Metallbildhauer. Die Galerie präsentiert rund zwanzig Skulpturen aus Stahl, Bronze und Edelstahl. Seine Faszination für Metall und Flammen hält seit über 50 Jahren an. „Die rote Farbe der Werke ist von Kishida gewollt. Es ist die Farbe dessen, was oxidiert, die Farbe brauner Erde, von Metall, das rostet und sich zersetzt. Bei dem Künstler gibt es eine klare Absage an Edelstahl, ein Zeichen für ihn einer unbeweglichen Zeit, der Ewigkeit.

Mit Rot hingegen unterbricht es die Bewegung der Zen-Meditation und schickt uns zurück in die Vision eines Urzustands der Menschheit, in eine Welt, die noch unter Gut und Böse steht, wo nur Prozesse herrschen, gewalttätige Naturbedingungen und wo man lebt und lebt sterben sind ein und dasselbe Phänomen. der Künstler zwischen dem Äußeren und dem leeren Inneren der Werke einführte. Sie sind "die Eier des Windes", sagt er uns und weist damit darauf hin, dass diese Leere, in der der Blick schweifen kann, die einzige Möglichkeit ist, die Existenz einer unendlichen Möglichkeit, also von Keimen, darzustellen, die vom Wind zu allen gebracht werden die Mythologien verleihen eine befruchtende Kraft, sei es der „Atem“, das „pneuma“ der Stoiker oder der „Geist“, von dem Anaxagoras spricht; Keime, in denen das Leben noch schlummert, gefangen zwischen ebenso möglicher Geburt und Tod, und die sich nur durch diese Dialektik entwickeln können, die über die Fäulnis triumphiert. Schließlich sind hier Werke, die stark in einem vitalistischen Gedanken verwurzelt sind und in denen wir das weite Atmen der Natur hören, wie am ersten Morgen der Welt. » Auszug aus dem Text von Fernand Fournier