Fotografien

Heute im Smartphone-Zeitalter allgegenwärtig und schon längst als selbstverständlich angesehen, ist die Fotografie dennoch im Vergleich zur Menschheitsgeschichte eine relativ junge Erfindung.

Obwohl es heißt, dass die Anfänge der Technik zu Beginn des 19. Jahrhunderts liegen, verdanken wir die Erfindung der Fotografie dem Franzosen Louis Daguerre im Jahr 1839. Als Mitarbeiter von Niépce verbesserte er die Belichtungszeit in der Dunkelkammer und modifizierte die für die Entwicklung von Fotografien notwendigen chemischen Elemente. Die sogenannte Daguerreotypie wurde der Öffentlichkeit am 7. Januar 1839 während einer Sitzung der französischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt. Der weltweite Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Überall eröffneten Fotostudios und die damals reichsten und einflussreichsten Familien ließen ihre Porträts in Schwarz-Weiß aufnehmen.

Im Laufe der Zeit nahm der Prozess immer weniger Zeit, und das benötigte Material immer weniger Platz in Anspruch; Stative waren bald nicht mehr nötig. 1889 brachte Eastman Kodak eine tragbare Kamera mit einer Filmrolle auf den Markt und die Fotografie nahm eine völlig neue Form an. Künstler ergriffen die neue Chance und die Kunstfotografie begann sich schnell zu entwickeln.

Das 20. Jahrhundert war von den Arbeiten einiger der bedeutendsten Fotografen geprägt: Walker Evans, Henri Cartier Bresson, Robert Mapplethorpe, Raymond Depardon und natürlich Robert Doisneau gelang es, unsere Sicht auf die Welt grundlegend zu verändern. Sie ebneten den Weg für eine Welt, in der wir Konturen und Farben auf unsere eigene Art und Weise bestimmen und festhalten konnten. Sie ermöglichten einen Einblick in soziale Realitäten und Tragödien, aber verewigten auch die Magie von Hollywood und die ikonischen Persönlichkeiten ihrer Zeit.

Bald schon traten viele Fotografen in ihre Fußstapfen, inspiriert von den einzigartigen Bildkompositionen und Aufnahmetechniken der großen Künstler. Die kreativen Möglichkeiten der Fotografie wurden durch digitale Entwicklungen noch einmal vervielfacht. Während einige Fotografen ihren silbernen Leica-Kameras treu blieben, tauschten andere sie gegen schärfere Spiegelreflexkameras ein und widmeten sich dann der Nachbearbeitung.

Artspers Auswahl repräsentiert die internationale Fotokunst von den 1950er Jahren bis heute. Bestehend aus tausenden von Werken deckt sie eine ganze Reihe künstlerischer Prozesse ab, von der Reportage über Modefotografie, zeitgenössische Dokumentationen, Schwarz-Weiß-Fotografie bis hin zu Arbeiten, die die Grenzen zwischen Fotografie und anderen bildenden Künsten verwischen lassen, ebenso wie ikonische Fotografien und Sportfotografien.

Bei Ihrer persönlichen Kunstfotografieauswahl können Sie sich von zwei Prinzipien leiten lassen: Entweder Sie setzen auf die Vielfalt der unterschiedlichen künstlerischen Ansätze oder Sie schaffen Ensembles, indem Sie ganze Bildreihen kaufen und so eine zusammenhängende monografische Sammlung erwerben.

Ob Porträts, romantische Landschaften, urbane Bildern, Aufnahmen aus dem täglichen Leben oder Berichterstattungen von wichtigen Ereignissen - die Fotografie sorgt für die authentische Darstellung unserer selbst und den Menschen um uns herum. Unter vielen anderen finden Sie in unserer Selektion berühmter Fotografen unter anderem die folgenden: Liu Bolin, Li Wei, den französische Fotografen Claude Lévêque, Modefotografien von Helmut Newton, Larry Clarks Polaroid, Ralph Gibson; und unter den aufstrebenden Künstlern: Clarisse Rebotier und Thomas Subtil. Darüber hinaus haben Sie die Wahl zwischen sowohl klein- als auch großformatigen Fotografien. Mehr können Sie in unserer Auswahl an Fotografie-Empfehlungen entdecken.

Entdecken Sie zudem herausragende Werke der Künstler Slim Aarons, Vik Muniz, Chema Madoz, Liu Bolin, Pierrot Men, Jan Saudek, David Hamilton, Bunny Yeager, Stéphane Gizard, Monika Nowak, George Barris, Roby Dwi Antono und viele mehr.