Ousmane Dermé

Ousmane Dermé, geboren 1969 in Burkina Faso, gilt als Schlüsselfigur der zeitgenössischen afrikanischen Bildhauerei. In den 1980er Jahren erlernte er die traditionelle Wachsausschmelztechnik, die er aus dem familiären Know-how geerbt hatte. Er zeichnete sich schnell durch seine Bronzearbeiten aus, die er in Werke mit klaren Linien und harmonischen Formen verwandelte, die Gelassenheit, die Schönheit der Bewegung und das Wesen des Menschlichen ausdrücken.

Seit 2005 lebt er in seiner Werkstatt in Poucharramet in Frankreich und beherrscht dort alle Phasen der Schöpfung: von der Wachsskulptur über den Bronzeguss bis hin zur abschließenden Politur. Sein künstlerisches Universum behandelt universelle Themen wie Musik, Beziehungen, Familie, Alltag und Weiblichkeit, die er in einem zutiefst humanistischen Ansatz sublimiert.

Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit. Ousmane Dermé war zudem Ehrengast mehrerer Kunstmessen in Frankreich und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter den Preis des Départementsrats in Mennecy im Jahr 2023. Mit der Schaffung des Denkmals der Organisation für Afrikanische Einheit in Ouagadougou, einem kraftvollen Symbol seines kulturellen Engagements, hat er die burkinische Kunstlandschaft nachhaltig geprägt.