Toni Costa
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Toni Costa

Italien • 1935 - 2013

Biografie

Toni Costa, geboren 1937 in Padua, ist eine bedeutende Figur der kinetischen Kunst und der italienischen Bewegung Arte Programmata. 1960 gründete er gemeinsam mit Alberto Biasi, Ennio Chiggio, Edoardo Landi und Manfredo Massironi die Künstlergruppe Gruppo N. Diese Gruppe zeichnete sich durch einen experimentellen Zugang zur Kunst aus und brach bewusst mit traditionellen Konventionen zugunsten neuer Formen visuellen Ausdrucks.

Die Gruppo N bezeichnete sich als „visuelle Operatoren“ und stellte die Wahrnehmung des Betrachters über die Subjektivität des Künstlers. Inspiriert von der Gestaltpsychologie verfolgten sie das Ziel, Kunst in den Alltag zu integrieren und die Grenzen zwischen Malerei, Skulptur, Architektur und Industriedesign aufzulösen.

Costa nahm an bedeutenden Ausstellungen teil, darunter „Nove Tendencije“ in Zagreb (1961, 1962) und „Arte Programmata“, organisiert von Olivetti im Jahr 1962, mit Texten von Bruno Munari und Umberto Eco. 1965 war er Teil der Ausstellung „The Responsive Eye“ im MoMA New York, wo eines seiner Werke in die permanente Sammlung aufgenommen wurde.

Nach der Auflösung von Gruppo N im Jahr 1965 stellte Costa weiterhin aus – unter anderem in der Waddell Gallery in New York, der Barozzi Gallery in Venedig (1969) und der Lorenzelli Gallery in Mailand (1973). In den 2000er Jahren wurde sein Werk wiederentdeckt, mit Ausstellungen wie „Arte programmata e cinetica“ (Rom, 2012), „Ghosts in the Machine“ (New Museum, New York, 2012) und „Percepción e Ilusión“ (Museo de Arte Contemporáneo, Buenos Aires, 2013).

Toni Costa gilt weiterhin als zentrale Figur der optischen Kunst und des programmierten Kunstschaffens, bekannt für seine interaktiven Werke und Forschungen zur visuellen Wahrnehmung.

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