Spiralgruppe

Die Entstehung des Kollektivs Spiral Group im Jahr 1963 markierte eine bahnbrechende und ehrgeizige Veränderung in der Beziehung zwischen Kunst und sozialem Aktivismus. Gegründet von einer Gruppe von 15 afroamerikanischen Künstlern, formierte sich das Bündnis als Reaktion auf die Bürgerrechtsbewegung, die parallel dazu in den gesamten USA stattfand. Künstler wie Romare Bearden, Norman Lewis, Charles Alston und Hale Woodruff begannen, die praktische Rolle der Kunst im Kampf für soziale Gerechtigkeit, Rassengleichheit und Inklusion zu diskutieren.

Obwohl sich die Gruppe nach zwei Jahren auflöste, wurden ihre kraftvollen Kommentare zu gesellschaftspolitischen Fragen durch eine Vielzahl klar erkennbarer künstlerischer Stile artikuliert. Die Künstler der Spirale begannen, mit visueller Abstraktion zu experimentieren, um hochkomplexe konzeptuelle Werke zu produzieren: Diese wurden in verschiedenen Disziplinen wie Öl- und Aquarellmalerei, Druckgrafik, Mixed-Media-Collagen und Skulpturen umgesetzt. Heute zeichnet sich die von der Gruppe Spiral produzierte Kunst durch symbolische Darstellungen afroamerikanischer Gemeinschaften, bewegende Kritik an der Rassentrennung und den vielfältigen Einsatz künstlerischer Techniken aus.

Zu Ehren des unvergesslichen Vermächtnisses des Kollektivs haben unsere Experten Werke ausgewählt, die an den Aktivismus, die autobiografische Arbeit und das künstlerische Talent der Gruppe Spiral erinnern. Die Werke von Faith Ringgold, Thandiwe Muriu, Paul Akiiki und René Tavares befinden sich unter unserer Auswahl.