
Biografie
Hyung Jin betrachtet sich nicht als fotorealistischen Maler, da er nicht die perfekte Aufzeichnung der wahren Details seiner Modelle verfolgt.
Er strebt vielmehr danach, Figuren zu schaffen, die für eine ästhetische Utopie repräsentativer sind als für echte Menschen. Er versucht, ideale Schönheit durch einen Modifizierungsprozess auszudrücken, der subtil vergrößerte Augen, verengte Kinnlade oder Haut mit glasiertem Aussehen wie bei orientalischer Keramik umfassen kann.
Hyung Jin hält sich von asiatischen Anime-Klischees fern, aber seine Werke sind wohl insofern asiatisch, als sie spirituelle Erfahrungen über die Realität stellen. Als Weltbürger und internationaler Künstler transzendiert und verschmilzt er die Unterströmungen westlicher und östlicher künstlerischer Traditionen zu seinem eigenen einzigartigen Vokabular von Form und Textur.
Hyung Jin sucht eher nach einzigartigen Bildern als nach äußerst präzisen Darstellungen. Er arbeitet in einer Position des Realismus und möchte, dass die Themen seiner Arbeiten eine Atmosphäre hervorrufen, die über die kalte Objektivität des Fotorealismus hinausgeht. Vielleicht deckt der „utopische Realismus“ seinen Ansatz ab?
Hyung Jin unterrichtete Kunst an der Konkun University und der Hansung University (seine Alma Mater, wo er BFA und MFA absolvierte) in Korea, und alle Modelle, mit denen er bisher gearbeitet hat, sind seine Studenten.
Seine Werke befinden sich in den Sammlungen einzelner Sammler wie Howard Tullman in Chicago und in mehreren Kunstmuseen wie dem National Museum of Contemporary Art in Seoul, Südkorea.