
Biografie
Jarvis Rockwell, geboren 1932 in New Rochelle, New York, ist ein visionärer zeitgenössischer amerikanischer Künstler, der vor allem für seine komplexen Installationen aus Spielzeugen und seine konzeptionelle Kunst bekannt ist. Als ältester Sohn des ikonischen Illustrators Norman Rockwell ging Jarvis seinen eigenen künstlerischen Weg, indem er sich von der traditionellen Malerei abwandte und moderne Kunst, Assemblage und Skulpturen aus Mischtechniken erforschte.
Mit formaler Ausbildung an Institutionen wie der Art Students League in New York, der Boston Museum School und dem Los Angeles County Art Institute hat Rockwell ein einzigartiges Werk geschaffen, das auf persönlicher Erzählung, kultureller Reflexion und spielerischer Neugier basiert. Sein Markenzeichen sind großformatige Installationen aus tausenden von Actionfiguren, Spielzeugen und Miniaturen, die so angeordnet sind, dass sie Themen wie Identität, Spiritualität, Konsumkultur und Illusion erforschen.
Eines seiner bekanntesten Werke ist Maya, eine 3-stufige Pyramide von 11 Fuß Höhe, inspiriert von hinduistischen Tempeln und geschmückt mit über 10.000 Actionfiguren. Dieses monumentale Werk wurde im MASS MoCA ausgestellt und ist zu einem Symbol für Rockwells Erforschung von Illusion und Realität geworden – ein wiederkehrendes Thema in seiner Kunst.
Jarvis Rockwells Arbeiten wurden in bedeutenden Kunstinstitutionen wie dem Norman Rockwell Museum, dem New Museum in New York und Scottsdale Public Art ausgestellt. Seine Werke fesseln Kunstliebhaber, Sammler und Kritiker gleichermaßen und verbinden Popkultur mit tiefgehender philosophischer und psychologischer Auseinandersetzung.
Heute lebt Jarvis Rockwell in North Adams, Massachusetts, und produziert weiterhin Werke, die zum Nachdenken anregen, visuelle Normen herausfordern und die Komplexität des zeitgenössischen Lebens feiern.