Alfredo Volpi

Alfredo Volpi Claira Machado (geboren am 14. April 1896 in Lucca – gestorben am 28. Mai 1988 in São Paulo) war ein brasilianischer Maler italienischer Herkunft, der als eine der Inspirationen der konkretistischen Bewegung galt, auch wenn er sich immer dafür einsetzte, keiner Strömung anzugehören in der Malerei.

Ab den 1950er Jahren erreichte Volpis Kunst ihre Reife (zur gleichen Zeit, als er seine erste und einzige Reise nach Italien unternahm, wo er Giotto entdeckte). Seine Lieblingsthemen stammen aus der brasilianischen Populärkultur (Hausfassaden, Fähnchen), aber dies sind nur Vorwände für eine immer raffiniertere Kunst, die nach und nach zur geometrischen Abstraktion tendiert (Fassaden der 1950er und 1960er), verstärkt durch eine vollendete Farbkunst was Volpi zum größten Koloristen der brasilianischen Malerei macht [Ref. notwendig]. Di Cavalcanti, der ihn einen „Fahnenmaler“ nannte, antwortete Volpi, dass sein Problem nicht darin bestehe, Fahnen zu malen, sondern die Beziehung zwischen Linien, Formen und Farben auszudrücken. Als unklassifizierbarer und autodidaktischer Künstler, frei von allen Einflüssen, Meister der subtilen und lebendigen Farbe, gilt Volpi heute neben Candido Portinari und Tarsila do Amaral als einer der drei großen Vertreter der brasilianischen Moderne.