
Biografie
Conrad Felixmüller (geboren als Conrad Felix Müller, 21. Mai 1897 – 24. März 1977) war ein deutscher expressionistischer Maler und Grafiker, der für seine sozial engagierten Werke zur Zeit der Weimarer Republik bekannt ist. Zunächst Musikstudent, wechselte er 1912 an die Kunstakademie Dresden, wo er bei Carl Bantzer studierte. 1917 gründete er die Expressionistische Arbeitsgemeinschaft Dresden mit, und seine ersten Werke waren stark politisch geprägt. Von 1918 bis 1922 war er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands und veröffentlichte Holzschnitte, Zeichnungen und Lithografien in linken Publikationen. Enge Freundschaften verbanden ihn mit dem Komponisten Clemens Braun und dem Dichter Walter Rheiner, dem er das Gemälde Der Tod des Dichters Walter Rheiner widmete. Ab Mitte der 1920er-Jahre wandte er sich der Neuen Sachlichkeit zu. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde seine Kunst als entartet diffamiert; viele Werke wurden zerstört. 1944 wurde sein Atelier bei einem Bombenangriff vernichtet. Von 1949 bis 1962 lehrte er an der Universität Halle. Er starb 1977 in Berlin-Zehlendorf. Felixmüller bleibt eine zentrale Figur des deutschen Expressionismus und der politisch motivierten Kunst.