Roman Moriceau

Nach Abschluss seines Studiums an den Beaux-Arts von Angers (Frankreich) und einem kurzen Aufenthalt in London arbeitete Roman Moriceau mehrere Jahre in der Modebranche, insbesondere bei Martin Margiela. Diese Erfahrung in der Modebranche verdeutlichte die Beziehung, die er schon immer zur Welt und zu Objekten hatte, und verfeinerte seine Fähigkeit, Formen in einem sozialen, kulturellen und politischen Kontext zu betrachten.

Roman Moriceau hinterfragt in seiner künstlerischen Praxis den Platz des Menschen in seiner Umwelt. Indem er die Welt mit zärtlicher Ironie porträtiert, regt er uns an, die Dinge in einem neuen Licht zu sehen. Das Konzept der Zeit als Kraft des Wandels und der Veränderung ist ebenfalls von zentraler Bedeutung für seine Arbeit. Bei der Auswahl der verschiedenen Medien berücksichtigt er deren Natur, Eigenschaften und Symbolik. Er spielt mit dem Schein und arbeitet an der Materialität der Objekte. Roman Moriceau hilft uns, die Natur in ihrem zerbrechlichen und vergänglichen Zustand zu betrachten und macht sie poetisch und wertvoll.

Roman Moriceau hat seine Arbeiten in Einzelausstellungen gezeigt: Traumneustartversuch bei Naked Soul in Hamburg, Im Himmel ist alles gut in der Galerie Derouillon (Paris), Smog im Kunsthaus Jetesberg, Corrélation im Musée des Beaux-Arts d'Angers, Roman Moriceau im Maison Martin Margiela in Tokio. Er hat an verschiedenen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter: Forms follows information auf der Biennale Internationale Design von Saint-Etienne (Frankreich), Salon Montrouge (Frankreich), Courtes joies im Studio Jean-Baptiste Bouvet in Berlin. Das Museum von Angers veröffentlichte einen Katalog seiner Werke.

2023 wurde Roman Moriceau mit dem Prix Marcel Duchamp ausgezeichnet, einem der wichtigsten Preise für zeitgenössische Kunst in Frankreich.