
Biografie
J.L Manuel, die Fantasie nimmt ihre Rechte zurück
In einer ungewöhnlichen surrealistischen Ader lässt J.L. Manuel die Fantasie zurück, um das Reale auf eine andere Weise nachzuspielen. Dabei verwischt er die Grenzen zwischen Impuls und Distanz, zwischen dem Versuch einer Geschichte und den kritischen Apparaten des Spotts. Der Künstler bestreitet seine Einflüsse für Dali, Magritte, Ernst, den fantastischen Vorläufer Bosch oder auch andere zeitgenössischere Künstler, die als diese Referenzen an der Ambivalenz der Bildsprache arbeiten.
In seinen narrativen Impulsen lässt J.L. Manuel Körper, Tiere, Räume und Landschaften in die Ferne rücken. Diese verstreuten Darstellungen bilden ein Feld voller Zeichen, das uns zweifeln lässt, was wir sehen. Von der Entstehung des Bildes bis zur Auflösung seiner Deutung wird die konstruierte Realität mit einem gewissen Humor in Frage gestellt.