Präsentation

Geboren und aufgewachsen in der Nähe von drei Grenzen, hatte der Künstler das Herausfordern von Schwellen und Grenzen im Blut, bevor er es überhaupt erkannte. Während er die Fesseln der Ignoranz und des Konformitätsdrucks seiner Mitgefangenen überwand und sie in ihrer Bigotterie hinter sich ließ, hörte er nie auf, gegen diese Züge der Gesellschaft zu kämpfen und zu kämpfen. Währenddessen wurden seine Sinne durch das Studium der Philosophie geschärft und geschult, wo er von nietzscheanischen und deleuzeanischen Gedanken berührt und tief bewegt wurde. 

Der dionysische Weg zu den Künsten war immer wieder faszinierend als Quelle, aber auch als Portal zu den unheimlichen, obskuren und verwinkelten Räumen des Geistes. Das Rhizom hingegen schrieb einen Weg vor, diese Gedanken und Emotionen in einer horizontalen, mäandernden, immer weiter reichenden und sich entwickelnden Weise zu kanalisieren. Als der Weg einmal vorgegeben war, erkannte der Künstler nicht sofort deren Bedeutung. Zu engstirnig war er mit sich selbst beschäftigt. Zu stur, um zu akzeptieren, dass der Weg nicht der von Papier und Tinte, sondern der von Farbe war. Jahre vergingen und die Ressource blieb unberührt und schlummernd, aber dennoch kraftvoll und kulminierend. Bis zu einem Zeitpunkt - vor einigen Jahren - an dem die Energie, die ihn über weite Strecken seines Lebens in den Wahnsinn trieb, ihren Weg an die Oberfläche fand. Mehr als das - es war nicht nur ein passives Freisetzen wie das Öffnen eines Ventils. 

Es war ein bloßes schmerzhaftes Herausschneiden der innersten Eingeweide der unbekannten Bestie, die man den Verstand nennt, und eine Überschreitung der immer bedrohlichen Tiefen der Seele. Diese Dichotomie von Oberfläche und Tiefe, von Gefühl und Gedanke sowie Dualitäten, die uns tagtäglich begegnen, wie das Digitale und das Analoge, das Soziale und das Individuelle, das Politische und das Private, zeigen sich in den Bildern der Künstlerin als nur eine Seite der differenzagnostischen Medaille. Jeder sich selbst vernichtende Gegensatz wird durch einen manischen, entgrenzenden Ausbruch eruptiert und zugleich ausgelöscht und mit jedem Strich auf die Leinwand gebracht.


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Wann wurde Oliver R. Meschnig geboren?

Das Geburtsjahr des Künstlers ist 1981.