Guy Tillim

Guy Tillim , geboren 1962 in Johannesburg, ist eine wichtige Figur in der zeitgenössischen südafrikanischen Fotografie-Szene. Die HCB Foundation freut sich, seine erste Einzelausstellung in Frankreich zu organisieren und zwei seiner wichtigsten Serien zu präsentieren: Jo'burg und sein letztes Werk Avenue Patrice Lumumba.

Als junger Reporter wurde sich Guy Tillim in den 1980er Jahren bewusst, dass die Fotografie ein Mittel sein könnte, um gegen die rassistische Kluft anzukämpfen, die die Apartheid in seinem Land aufgerissen hatte: "Die Kamera war das ideale Werkzeug, um diese Grenzen zu überschreiten, um zu sehen, was in meinem eigenen Land geschah". Im Laufe der Jahre hat Tillim eine dokumentarische Arbeit von unbestreitbarer visueller und historischer Kraft geschaffen, die den sozialen Konflikt und die dort herrschenden Ungleichheiten dokumentiert. In seinen Bildern tauchen harte, dunkle Farben aus einem feuchten, grauen Hintergrund auf, in imitativer Harmonie mit der Härte seiner Motive. Seine Arbeiten wurden in der Presse und in zahlreichen Büchern veröffentlicht und in den letzten Jahren auf renommierten Festivals und Gruppenausstellungen in Europa gezeigt, darunter Africa Remix (2004), PHotoEspaña (2005) und Dokumenta XII (2007). Die beiden Serien, die in der Stiftung EHCB gezeigt werden, bestehen aus Farbfotografien, die jeweils auf einer anderen Ebene präsentiert und vom Autor in den Raum gestellt werden. In der Vitrine werden auch Petros Village und Congo Democratic gezeigt, zwei emblematische Arbeiten aus dem Jahr 2006.