
Biografie
Jim Nutt, geboren 1938 in Pittsfield, Massachusetts, ist ein wegweisender US-amerikanischer Künstler und Mitbegründer der Chicago Imagists, bekannt für seine kraftvolle Mischung aus Surrealismus, Comics und Popkultur. Nach seinem Abschluss an der School of the Art Institute of Chicago 1965 gründete er mit Gladys Nilsson und Karl Wirsum das Künstlerkollektiv Hairy Who, das sich mit grellen Farben, grotesken Formen und ironischem Humor gegen den Minimalismus der Zeit wandte.
In den 1970er-Jahren entwickelte Nutt eine besondere Maltechnik auf Plexiglas, inspiriert von Flipperautomaten und handgemalten Schildern. Seit den 1990er-Jahren konzentriert er sich auf präzise ausgeführte imaginäre Frauenporträts mit überzeichneten Gesichtszügen und Retro-Stil, die Identität, Darstellung und die Bühne des Selbst reflektieren.
Nutts Werke wurden in renommierten Museen wie dem MCA Chicago, dem Whitney Museum und dem Smithsonian American Art Museum gezeigt. 2015 erhielt er den Artists' Legacy Foundation Award, und 2023 präsentierte die David Nolan Gallery in New York die Ausstellung Shouldn't We Be More Careful?. Seine Werke sind bei Sammlern begehrt für ihre Originalität, technische Präzision und nachhaltige Bedeutung für die figurative Kunst.