Landschaftsarchitektur

Bei der Vorstellung von architektonischen Landschaften denkt man eher an hoch aufragende Wolkenkratzer, kunstvoll angelegte Parkanlagen oder sachlich moderne und kubistische Häuser. Jedoch gab es bereits im 18.Jahrhundert Landschaftsdarstellungen, die treu ihre Umgebung wiedergaben. Das Werk Der Canal Grande an der Kirche La Salute (1727) von Giovanni Antonio Canal (Canaletto genannt) zeichnet sich durch die akurate Darstellung der städtischen Architektur aus und ist eine sogenannte veduta (it. Ansicht). Solche Veduten wurden mit verschiedenen Instrumenten geschaffen, darunter auch die camera obscura, die die monumentale Perspektive der Gebäude an den Ufern Venedigs hervorhob. Durch die Darstellung imposanter Architektur in weichem, leuchtendem Licht inspirierte die Architekturlandschaft als Genre zweifellos die nachfolgenden Künstlergenerationen.

Wenn Sie sich die Auswahl an Architektur Landschaften von Künstlern, wie Carrie Graber hier auf Artsper ansehen, können Sie den Einsatz von Licht sehen, wie mit warmen Tönen und exquisiter Beherrschung der Beleuchtung eine perfekte Komposition aus Licht und Kontrast geschaffen wird. Die Schönheit und Subtilität vertrauter Umgebungen wird eingefangen, die sodann einer Architekturlandschaft ähneln. Dita Luse erforscht ebenfalls das Licht und wie es die Tiefe des Raums hervorhebt, um das Gefühl von Stille und Einsamkeit zu erzeugen. Die von der architektonischen Landschaftskunst geschaffenen Muster können den Betrachter in ihren Bann ziehen oder ihn Momente des Bewusstseins erleben lassen und die Zeit vergessen lassen. Vor allem dann, wenn die in der Vergangenheit dargestellte Architektur noch in der Gegenwart existiert.


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