Sardoine Mia

Geboren 1998 in Pointe-Noire in der Republik Kongo, interessierte sich Sardoine Mia bereits im Alter von 4 Jahren für das Zeichnen und Malen.

In einem instabilen politischen Klima lebend, hat ihre Kindheit im Kongo ihren Charakter geprägt und das Mädchen, das während ihrer gesamten Schulzeit oft Zeichnung anstelle von Sprache als Ausdrucksmittel verwendet, für immer verändert.

Im Jahr 2015 macht es Klick, Sardoine Mia, die gerade ihr Abitur gemacht hat, trifft auf die zeitgenössische Kunst, in die sie sich buchstäblich verliebt. Von diesem Moment an begann ihre Geschichte mit dieser Kunst.

Zeichnung, Malerei, Gravur und Fotografie... Sardoine probiert alles aus auf der Suche nach ihrer künstlerischen Identität.

Zwei Jahre später entdeckt sie die SAHM-Workshops, ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Brazzaville, das von dem plastischen Künstler Bill Kouelany gegründet wurde, der sie unter seine Fittiche nimmt und ihr hilft, eine internationale Karriere zu starten.

Obwohl sie noch in den Kinderschuhen steckt, hatte Sardoine bereits die Gelegenheit, ihre Werke beim Beat Street Award im Februar 2018 sowie bei einer Auktion im Jahr 2017 und sogar im IFC (Institut Français du Congo) auszustellen.

Jetzt ist die junge kongolesische Künstlerin voll in ihrem Element und bringt ihre Originalität und ihren Stil in die Kunstwelt ein, was ihr ein künstlerisches Forschungsstipendium des Schweizer Kollektivs Arbeistgruppe sowie den Prince Claus Seed Award der gleichnamigen niederländischen königlichen Stiftung einbrachte.

"Als Künstlerin ist mein Stil stark von den Werken der Renaissance-Maler inspiriert: Leonardo da Vinci, Michel Angelo und andere... Als Vorbild dient mir ein kongolesischer Künstler, Bill Kouelany, der mich seit meinen Anfängen in der zeitgenössischen Kunst betreut hat. Bill hat sich in der ganzen Welt als afrikanische Künstlerin und vor allem als Frau durchsetzen können.

Ich möchte die Kunst in meinem Land, in Afrika, aufwerten und anderen Menschen helfen, die Schönheit der Welt durch sie zu sehen. Ich träume auch davon, später einmal Galerien zu eröffnen, Festivals und andere Aktivitäten zu organisieren, um kongolesische Talente zu fördern und einen echten Kunstboom im Kongo und in Afrika auszulösen." Sardoine Mia