Präsentation

Das künstlerische Medium von Jonas Motiejus Meškauskas ist die monochrome Malerei auf Karton. Er begann mit dem Thema Mondlandschaften, das sich schließlich in parallele Unterserien ausweitete: verlassene Innenräume, Wälder, Antarktis, Wanderglocken usw. Ausgehend von der Dokumentation der Realität, die sich aber schließlich von ihr entfernt, dienen diese Motive als Versuch, einen Dialog zwischen der verfremdeten Realität und der domestizierten Unwirklichkeit herzustellen und die dazwischen schwebende Ungewissheit einzufangen. Die Brüchigkeit des gewählten Mediums - Pappe - scheint der Dauerhaftigkeit und dem Prestige des Mediums Malerei zu widersprechen und regt dazu an, die Konzepte von Nachhaltigkeit und Schönheit zu hinterfragen. Die betont malerfeindliche Neutralität der Farbe verleiht Meškauskas' Werken ein Gefühl der eingefrorenen Realität, das die Bipolarität ihrer Form und ihres Inhalts bestimmt - hier und dort, innen und außen zugleich zu sein.

Diese Suche kristallisierte sich schließlich in einer Reihe von Werken heraus, die Meškauskas mit Ghosts betitelte. Der Künstler stellt die schöpferische Arbeit und sich selbst darin als unvermeidliches Ergebnis der Evolution der Menschheit selbst dar, oder als dystopisches Modell, in dem optimistische Träume irgendwie zu flüchtigen Geistern werden. Indem er die Natur der Bilder erforscht, wirft der Künstler die Frage auf, inwieweit Wissen durch direkte Interpretation bedingt ist, und stellt fest, dass nicht die Erfahrung selbst, sondern vielmehr ihre Spur die Quelle eines Geisterbildes ist. In dieser breiten Palette von Geistermotiven treten scheinbare Spannungen auf, die dem Betrachter eine fragmentarische visuelle Kriminalgeschichte suggerieren. Im Gegensatz zur üblichen, auf einer narrativen Logik basierenden Geschichte tauchen (Pseudo- und Anti-)Erzählungen auf, die das grundlegende Verständnis der Realität stören und uns in eine virtuelle, fast hyperreale oder reduzierte Realität führen. So entpuppt sich diese Reihe statischer Bilder zusammen mit unsichtbaren Spannungen letztlich nur als Köder, der ein Netzwerk von Interpretationslösungen - oder besser gesagt: narrativen Sackgassen - bietet.

Jonas Meškauskas (geb. 1998) ist ein Maler der jungen Generation. Derzeit studiert er Malerei an der Vilnius Academy of Arts. Ab 2018 nimmt er an kreativen Residenzen teil, ab 2020 an Gruppenausstellungen. Im Jahr 2021 hatte er eine Einzelausstellung im Lukiškės-Gefängnis. Im Jahr 2022 war er Finalist des Wettbewerbs "Young Painters's Prize".


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Gemälde, No. 112-13, Jonas Motiejus Meskauskas

No. 112-13

Jonas Motiejus Meskauskas

Gemälde - 235 x 180 x 1 cm Gemälde - 92.5 x 70.9 x 0.4 inch

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Das Geburtsjahr des Künstlers ist 1998.