

Biografie
Li Jianhua (geb. 1979, China) schafft Werke, die Vergangenheit und Gegenwart, Bewusstsein und Unterbewusstsein verschmelzen. Seine Serie erforscht traditionelle chinesische Symbole – antike Möbel, Bücher, Tinte und Tiere –, um kulturelle Identität, Bildung und gesellschaftliche Werte zu reflektieren. Mit klassischen Techniken wie linearer Pinselführung und Tuschemalerei kontrastiert Li Struktur mit Fluidität, Geschichte mit Emotion.
Die Serie thematisiert auch persönliche und kollektive Interpretationen. Wie Li erklärt, entwickelt sich die Bedeutung mit dem Hintergrund und der Perspektive des Betrachters. In späteren Werken zieht eine wiederkehrende Figur – der „kleine goldene Mann“ – Parallelen zu Israels kultureller Ikone „Israelchik“, die den universellen Kampf zwischen individuellem Geist und gesellschaftlichem Establishment darstellt. Diese kulturübergreifenden Symbole laden zum Nachdenken über Freiheit, Identität und Widerstand über Zeit und Ort hinweg ein.