Philippe Haniez

Eine Abstraktion und Ästhetik, die sich aus Licht und Schatten, zwischen Steifheit und Fluidität, die aus der Materie hervorgehen, ergibt. So könnte man die Ergebnisse von Philippe Haniez' Schaffen zusammenfassen. Das gesamte Art-Traffik-Team ist begeistert von diesem noch vertraulichen Künstler, dessen Technik äußerst originell ist...

Text von ART-TRAFFIK

Der Werdegang von Philippe? Ein Architekturstudium, in dem er seine künstlerische Vorliebe für Zeichnungen, Perspektiven und Techniken entwickeln konnte. Aber auch und vor allem eine Annäherung an den kreativen Prozess und eine Vertrautheit mit diesem: die selbst auferlegten Zwänge verstehen, um seine Vorstellungskraft auf der Suche nach Lösungen für eine originelle Kreation anzuregen. Nach einem Postgraduiertenstudium in Wissenschaft und Wirtschaft wandte er sich schließlich dem Bank- und Finanzwesen zu, das er zu seinem Beruf machte... Sehr weit entfernt vom Bereich der Kunst. Offensichtlich zu sehr, denn nach sieben Jahren, in denen er sich auf sein Berufsleben konzentrierte, verspürte Philippe Haniez den Wunsch, um nicht zu sagen das Bedürfnis, etwas zu schaffen ... "...". Es muss mir etwas gefehlt haben, das ist unbestreitbar. Aus meinem Architekturstudium habe ich die Lust am Zeichnen und Gestalten mitgenommen, die ich gelegentlich für Freunde ausübte, die mich um Rat bei ihren Haus- oder Einrichtungsprojekten baten, aber das war wirklich zu wenig".

Dieser Mangel, der ihn dazu gebracht hat, etwas zu erschaffen. Das kann er erklären... Der Weg, das "Warum" und das "Wie", die ihn zu dieser Technik geführt haben... Viel weniger... Er erinnert sich und erzählt mir: "Einerseits hatte ich, ohne genau zu wissen warum, schon immer die Angewohnheit, Dinge aufzubewahren, Dinge zu bewahren. Ich werfe nicht gerne weg. Ich füllte Gläser mit Altpapier wie Bonbon- und Kekspackungen oder Zigarettenschachteln. Ich behielt meine alten Krawatten und weigerte mich, alte Bettwäsche, Tischdecken oder Schals wegzuwerfen. Auf der anderen Seite kaufte ich eine Rolle Maschendraht, weil ich einen Rahmen als Spielfeld brauchte. Ein Maschendrahtzaun, der aus winzigen Quadraten besteht. Die Figur des Quadrats war für mich schon immer wichtig, sie erinnert mich an meine Zeit in der Architekturschule. Denn es ist gleichzeitig ein außergewöhnliches Medium, das den Kreis oder das Dreieck enthalten kann, aber auch eine Einschränkung, wie die Mauern einer Zelle, aus der man ausbrechen möchte. Ich habe dann begonnen, die Dinge, die ich zu Hause aufbewahrt habe, auf diesem Gitterträger zusammenzusetzen, zu nähen und zu heften. Das hat mir richtig Spaß gemacht. Ich habe nie mehr aufgehört.

Philippe Haniez schuf auf diese Weise, ohne es zu wissen, seine ersten Werke. Sein Vergnügen besteht darin, neue Materialien zu erschaffen und zu erforschen, und für jedes Material die Möglichkeiten, die es bietet, je nach Widerstand, Elastizität, Steifigkeit oder Flexibilität... Immer nach demselben Prinzip des sorgfältigen Zusammenfügens auf diesem Untergrund. Die Teile, die ihm am besten gefallen, bringt er bei sich zu Hause an.