Jean-Louis Sarrans

Jean-Louis Sarrans, seit dreißig Jahren Fotograf, widmet sich seit zehn Jahren einer intimen und wesentlichen Arbeit: Fotografieren und Filmen nicht dessen, was er sieht, sondern was er von der Beziehung zwischen Mensch und Welt von ihrer Entstehung bis zu ihrem wahrscheinlichen Untergang wahrnimmt . Er hält die Dringlichkeit und den Ehrgeiz des Reporters nach Objektivität auf Distanz und nimmt aus den vier Ecken der Welt die Bilder auf, die geeignet sind, das Kontinuum dieser sensiblen Suche zu transkribieren. Seine Fotografien beschäftigen sich sowohl mit primären Widersprüchen als auch mit der Gegenüberstellung von Fragmenten von Eisschollen und städtischen Trümmern, während sie gleichzeitig das Unaussprechliche suggerieren, von der Schönheit der Dinge über die Stille Hiroshimas bis zur Angst vor Auschwitz . Diese permanente Konfrontation zwischen dem Sichtbaren und dem Sinn stellt das Gleichgewicht unseres Lebens permanent in Frage.