Corinne Debonniere

Seit ich ein Teenager war, habe ich mich durch zwei Leidenschaften ausgedrückt: die Schauspielerei und die bildende Kunst, wobei eine die andere nährt. Sehr schnell hatte ich die Möglichkeit, in zeitgenössischen Stücken wie Fassbinders "Blut am Hals der Katze" oder in klassischen Stücken wie Molières "Don Juan" zu spielen.

Später habe ich angefangen, in Filmen zu spielen, in Spielfilmen wie Sabine, von Philippe Faucon oder Petite Chérie von Anne Villacéque, in denen ich die Hauptrolle spiele.

Ich baue meine Figuren gerne auf, indem ich durch Museen schlendere, mich von einem Gemälde inspirieren lasse, eine dominante Farbe wähle, das Universum eines Malers...

Parallel zu meiner Arbeit als Schauspielerin male, zeichne und mache ich Collagen.

Im Jahr 2005 schrieb ich ein Theaterstück, Entre les mots, (lame soeur), das von der Beaumarchais-Stiftung für zeitgenössisches Schreiben unterstützt wurde.

Dieses Zwei-Personen-Stück stellt die Handlung des Malens dar. Es erlaubt den Schauspielern, durch Gestik, Farbe und Form Empfindungen und Gefühle auszudrücken, für die sie nicht immer Worte finden.

Das ist genau das, was ich in meiner Arbeit spüre, von der Komplementarität der beiden Disziplinen.

Diese beiden Praktiken erfordern ein totales Engagement und eine echte Aufrichtigkeit.

In den letzten 8 Jahren hat sich mir die Malerei aufgedrängt und wurde zu meinem Hauptausdrucksvektor.