Jean-Luc Sert

Nach einer Laufbahn als Lehrerin, in der ich unter anderem Freude daran hatte, mit meinen Schülern unterschiedliche Zugänge zur bildenden Kunst zu erproben, widme ich mich seit einem Dutzend Jahren der Malerei.

4. Ich habe das Zeichnen immer als privilegierten Moment praktiziert, der die Vorstellung von Raum/Zeit transzendiert. 5. Mit Leidenschaft für Kunstgeschichte ziehe ich daraus wertvolle Informationen, die mich bei meinem Fortschritt leiten und mich ermutigen, in Zeiten des Zweifels weiterzumachen.

6. Meine Einflüsse sind vielfältig, aber wir können derzeit eine Vorliebe für „koloristische“ Maler feststellen, Maler, die „die Farbe malen“.

7. Die Arbeit mit Öl treibt mich dazu Erde, Blut und Wasser zu malen...

8. Ich verspüre eine Dringlichkeit zu malen, während ich die Freude/Träne, die ich bei der Arbeit an jedem meiner Bilder erfahren habe, bis zum letzten Tropfen auskoste.

9. Ich lebe seit vierzig Jahren in Haute-Savoie und tauche in seine Farben und Schwingungen ein.

10. Ich beanspruche meinen Freiheitsraum angesichts gesellschaftlicher Tatsachen, auch wenn ein Teil meiner Arbeit das Verhältnis des Menschen zur Natur und seiner Umwelt hinterfragt.

11. Schließlich versuche ich, mit dem Bildmaterial eins zu werden, wobei der Akt des Malens für mich untrennbar mit einer seit vielen Jahren praktizierten Herangehensweise an Kampfkunst (äußerlich dann innerlich) verbunden ist.

12. Wie dem auch sei, meine Malerei, wo wir visuelle Aporien finden, will heuristisch und reversibel sein.