Mike Ottink

Für die Realisierung seiner Projekte interessiert sich Mike Ottink besonders für sensorische Wahrnehmung und Erfahrung. Intuitiv arbeitet er an seiner eigenen Bildsprache, in der Übergänge von einer sensorischen Disziplin zur anderen stattfinden. Seine aktuellen Bilder haben sich aus grafischen Drucken entwickelt. Es ist inspiriert von „flüchtigen“ Installationen oder Performances, die aus Klangbildern bestehen. Diese Arbeiten sind dann eine Alternative zu einer Ton-, Foto- oder Videoaufnahme, die aus Sicht des Künstlers den Moment der Aufführung korrumpiert. So ist diese Arbeit inspiriert von den Ideen des amerikanischen Physikers David Bohm zur „Quantenkohärenz“, insbesondere seiner Theorie der „impliziten Ordnung“. In Übereinstimmung mit der Idee, die Grenzen des Sichtbaren zu erweitern, entwirft und baut Mike Ottink seine eigenen Zeichen- und Malwerkzeuge. Durch Kooperationen wie die mit der VHSUHF in Amsterdam macht er auch audiovisuelle Darbietungen, indem er Musikinstrumente und -techniken entwickelt. In dem Wunsch, sowohl das Unsichtbare als auch das Unhörbare zu experimentieren und auszudrücken, ähneln seine Werke der intuitiven Wissenschaft: der Alchemie des Rauschens und dem Wunsch, etwas Universelles und Greifbares zu finden.