Harrison Storms
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Harrison Storms

Vereinigte Staaten

Biografie

Harrison Storms' Kunstwerke konfrontieren den Betrachter mit seiner Identität und der Bedeutung des Menschseins. Durch den Prozess des Aufbaus und der Reduktion seiner Darstellungen der menschlichen Figur erschließt Storms die Synergie zwischen Objekt und Umgebung sowie zwischen Physischem und Metaphysischem. Beeinflusst von Michelangelos Rondanini-Pieta und Kreuzigungszeichnungen, italienischen Fresken und Ken Wilbers philosophischen Betrachtungen, schafft Storms Bilder, die die Unvermeidlichkeit des Wandels und seiner Folgen veranschaulichen.

Storms' Werke basieren auf dem Kouros, einer klassischen griechischen Männerfigur. Sie sind teilweise frei von Identität und Persönlichkeit und von der Zeit befreit. Doch durch den Entstehungsprozess jedes Kunstwerks erhält der Kouros ein Leben, das sich durch die Zeit vorwärts und rückwärts erstreckt und die Bilder mit dem ewigen Moment verbindet.

Storms wählt Materialien aufgrund ihrer Direktheit und Einfachheit. Aus Hohlkerntüren, Gips, Kalksteinsand, Tinte und Acrylfarbe baut er den Körper des Kouros. Anschließend schleift, schaben oder reibt er mit Pinseln, Lappen, Druckluftschleifern oder sogar einer Feder die Schichten ab, um das Bild anschließend zu ergänzen. Das fertige Bild ist das Ergebnis eines langwierigen Prozesses des Entstehens und Zerlegens.

Durch diesen Prozess des Aufbauens und Zerlegens transzendiert Storms den unpersönlichen Kouros und folgt sich selbst in einen zutiefst persönlichen künstlerischen Raum, der zugleich ökumenische Bedeutung hat. Durch seine Bildbearbeitung erfährt Storms die Komplexität der Evolution und dupliziert ihren Auswahlprozess. Der Künstler ist sowohl mit seinem Werk als auch mit den autonomen Aktivitäten des Universums verbunden. Das Ergebnis dieses langen Prozesses ist ein vielschichtiges architektonisches Bild, das stellenweise das besondere Leben der inneren Schichten freilegt, die, wie beim Körper, dem bloßen Auge sonst unbekannt und geheimnisvoll bleiben.

Im Wesentlichen vereinen diese Gemälde das Bild des Körpers mit dem ihn umgebenden Raum. Mit der kollabierten Hautlinie – der konturierenden Grenze, die das Bild einst grafisch und psychologisch von seinem Universum trennte – öffnen sich die Bilder zur wahren Realität grenzenlosen Bewusstseins. Der ikonische Kouros, einst im Widerspruch zu seinem Milieu, unterwirft sich nun seiner Einheit mit dem Kosmos. Wie der menschliche Körper und das menschliche Wesen sind diese Werke zugleich in sich geschlossen, aber auch in ihre unmittelbare Umgebung integriert und reichen über das Jetzt hinaus in die unbekannten Tiefen der metaphysischen Ebene.

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Gemälde, Johns Canyon 074, Harrison Storms

Harrison Storms

Gemälde - 30 x 22 x 2 cm Gemälde - 11.8 x 8.7 x 0.8 inch

612 $

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