Anlässlich ihres 35-jährigen Jubiläums freut sich die Galerie de Buci, Histoire Personnelle zu präsentieren, eine Ausstellung von Maxime Vardanian, einem usbekischen Künstler, der 1989 die Wände der Galerie einweihte. Mit Histoire Personnelle kehrt die Malerei von Maxime Vardanian zurück Galerie de Buci für eine zutiefst intime Ausstellung. Durch Werke, die persönliche Erinnerungen und universelle Geschichten verbinden, bietet der Künstler eine Reflexion über den Lauf von Zeit, Erinnerung und Identität. In seinem Buch Vardanian: Peintre (Artémoin, 2001) betonte Rafael Pic bereits: „Vardanians Werke erzählen nicht nur eine Geschichte: Sie bauen Brücken zwischen dem Intimen und dem Universellen, zwischen dem Individuum und dem Kollektiv.“ » Der Künstler lädt uns ein, ein Universum zu durchqueren, in dem sich intimer Surrealismus mit visueller Poesie vermischt, an der Kreuzung der schwebenden Magie eines Chagall und der expressiven Verwerfung eines Soutine. Maxime Vardanian entfaltet eine chromatische Symphonie: Seine warme und sinnliche Palette erinnert an orientalische Gewürze und lässt Harmonien wieder auferstehen, die wir für vergessen gehalten hatten. Jede Farbe vibriert wie eine Note in einer geheimen Melodie und spielt unerwartete eigene Abkürzungen. Aus dieser Fülle entstehen bewegte Formen, gequälte Linien, mal schillernd, mal schwankend, die das Subjekt an die Grenzen seiner Deformation bringen. Diese Verzerrungen stören nicht nur die Harmonie, sondern erzeugen vielmehr eine dramatische Spannung, wie in einem Theater, in dem sich Emotionen ungezügelt entfalten. Vardanian entführt uns in eine verschleierte, verschwommene Welt, in der sich alles in einem melancholischen Nebel oder einer schwindelerregenden Trunkenheit zu spiegeln scheint. Diese Störung dämpft die Farbtöne nicht, sondern steigert sie vielmehr: Die Farben werden tiefer und lebendiger, als wären sie aus einer durch Nostalgie verstärkten Erinnerung entstanden. In seinen Gemälden finden wir diese Objekte, die seine Fantasie verfolgen: üppige Früchte wie Juwelen eines Stilllebens, Flaschen, die wie Geheimnisse schimmern, Tassen, die auf einem Tisch schweben wie Seerosen, die aus Monets Garten entkommen sind. Fragmente des Alltags, vom Auge des Künstlers sublimiert, verwandelt in Relikte einer verzauberten Welt. Diese ebenso banalen wie erstaunlichen Details offenbaren eine sanfte Magie, eine Poesie, die betört und fesselt, eine Hommage an die zerbrechliche Schönheit des Augenblicks. Maxime Vardanian war der erste Künstler, der 1989 und 1990 in der Galerie de Buci ausstellte, und gilt heute als eine der Hauptfiguren der zeitgenössischen Kunstszene. Seine Werke, die Abstraktion und Symbolik vermischen, erforschen mit seltener Sensibilität die Tiefen der menschlichen Seele. Wie er selbst sagt: „Jedes Gemälde ist ein Gespräch mit der Vergangenheit, ein Versuch, sie neu zu erfinden, um die Gegenwart besser zu verstehen.“ Die Galerie de Buci lädt Sie ein, die Werke von Maxime Vardanian während der Ausstellung in der Rue de Seine 73 in Paris vom 24. Januar bis 1. März 2025 zu entdecken oder wiederzuentdecken.
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