Dunkle Fotokompositionen

Die Dunkelheit aufhellen. Das scheint fast ein Widerspruch zu sein, aber in der Fotografie können bestimmte Techniken genau das bewirken. Ähnlich wie dunkle Töne in der Malerei, können dunkle Fotokompositionen Melancholie, Dunkelheit oder Einsamkeit darstellen - sei es in einer schwach beleuchteten nächtlichen Landschaft oder in einer dicht gedrängten, lichtlosen Menschenmenge in einer urbanen Landschaft. Sowohl die Schwarzweiß- als auch die Farbfotografie können dunkle Kompositionen schaffen, indem sie mit Braun-, Schwarz- und Grautönen spielen, die im fotografischen Prozess entstehen. Durch die Verwendung von Kontrasten zur Hervorhebung eines Gegenstands, eines Blicks oder eines Umrisses können dunkle Emotionen oder Gefühle wie Einsamkeit, Gefahr oder sogar Intimität und Abenteuer suggeriert werden. Christophe Dabreau stellt in seiner eigenen Werkauswahl fest, dass er seine Motive beobachtet und versucht, einen im Schatten verborgenen Blick "ans Licht zu bringen". Die Arbeiten von Cécile Baldewyns hingegen wollen Geschichten erzählen und die Geheimnisse ihrer Sehnsucht und ihres Kummers durch dunkle Kompositionen enthüllen. Obwohl ihr Werk als sinnlich und verstörend zugleich gilt, ist die Vorahnung und Dramatik dunkler Töne nicht der perfekte Rahmen dafür?  

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