Freie Sezession

In der Zeit zwischen 1898 und 1919 vollzog sich ein schneller und radikaler Wandel in der deutschen Kunstszene. Vom Impressionismus zum Expressionismus, vom Kubismus, Futurismus zur Neuen Sachlichkeit und zum Konstruktivismus: In Berlin gab es viele Bewegungen, von der Berliner Sezession bis zur Novembergruppe. Die Berliner Secession wurde 1898 in Opposition zur etablierten und überholten Kulturpolitik des Deutschen Kaiserreichs gegründet. Sie vertrat die modernen Kunstströmungen, insbesondere den Impressionismus. Doch bereits 1910 forderte eine andere Gruppe junger Künstler die Kunst des Impressionismus heraus. Die Neue Sezession, eine Gruppe von Expressionisten, wurde gegründet. Vier Jahre später prallten die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Berliner Secession erneut aufeinander: Die Freie Secession wurde gegründet. 

Die Freie Secession war eine Vereinigung moderner Künstler in Berlin, die zwischen 1914 und 1923 gemeinsame Ausstellungen organisierte. Die Freie Sezession wurde gegründet, nachdem 42 Mitglieder Ende 1913 aus der Berliner Sezession ausgetreten waren, die damit die Mehrheit ihrer Mitglieder und fast alle ihre bedeutendsten Künstler verloren hatte. Die Katastrophe des Ersten Weltkriegs beschleunigte die Entwicklung der Kunst noch mehr. Im Jahr 1918 wurde die Novembergruppe gegründet, die sich mit politischen Aspekten der Kunst beschäftigte. Max Liebermann, ein ehemaliger Mitbegründer und Leiter der Berliner Sezession, wurde zum Ehrenpräsidenten der Freien Sezession ernannt. Weitere namhafte Mitglieder waren Ernst Barlach, Max Beckmann, Theo von Brockhusen und Charles Crodel. Entdecken Sie heute die zahlreichen Künstler von Artsper, die von der Freien Sezession inspiriert wurden! 

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