Montage im Industrie-Stil

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Montage im Industrie-Stil

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zogen es die Künstler zunehmend vor, Alltagsgegenstände in ihre Werke einzubeziehen. Sowohl in der Malerei als auch in der Bildhauerei begann die Grenze zwischen Kunst und Alltagsleben zu verschwimmen. Trotz der zunehmenden Konzentration auf das Zweidimensionale, das die abstrakte Kunst beherrschte, schufen Avantgarde-Künstler verschiedener Stilrichtungen dreidimensionale, gemischte Medien-Assemblagen. Die Bewegung stellte die Definition von Kunst, wie sie im 20. Jahrhundert bekannt wurde ständig in Frage. Künstler wie Marcel Duchamp nutzten massenproduzierte Objekte und übten damit oft satirische Kritik an der modernen Konsumkultur. Man denke besonders an seine Werke Roue de bicyclette und Fontaine. Diese hybride Kunstform hatte keine Bezeichnung und wurde von den Künstlern als "combines" oder "accumulations" bezeichnet, bis Jean Dubuffet in den 1950er Jahren den Begriff "assemblage" prägte. Diese in den 1950er Jahren vorherrschende Bewegung beeinflusst die Künstler auch heute noch in Verbindung mit dem exponentiellen Wandel der Gesellschaft und der Industrialisierung. Künstler wie Tracey Emin und Sandra Salamonova wenden Assemblage Techniken an, um Werke zu schaffen, die den Betrachter herausfordern, während Karl Lagasse die geometrischen Muster der Hochhäuser von New York in seinen Werken rezipiert, die als Assemblage im industriellen Stil bezeichnet werden. Von Fahrzeugen über Gebäude bis hin zu Geld - der Alltagsgegenstand und seine Bedeutung haben sich seit Duchamp gewandelt, inspirieren den Künstler aber immer noch.

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