Catherine Levert

Schon als Kind liebte ich es, aus ganz wenig Bildern und Gegenständen zu erschaffen: auf Kisten, die ich auf Märkten gefunden hatte, zu malen, Stofftiere zu nähen, auf verschiedene Textilien zu sticken, allerlei Krimskrams zu sammeln und zusammenzusetzen, Schmuck herzustellen, zu malen.

Vor etwa fünfzehn Jahren entdeckte ich die Collage wieder, mit der ich schon in meiner Jugend experimentiert hatte. Mehr noch als die Malerei bietet sie mir die Freiheit, den inneren Bildern und Empfindungen, die mich durchströmen, Form zu geben. Ich verwende alle möglichen Papiere und Untergründe: Fotos, Seidenpapier, Plakatschnipsel, weggeworfenes Papier vom Boden, Stoffreste, Zweige…
Es sind vor allem eine Farbe und eine Textur, die mir ins Auge fallen. Je nach Tageslicht, meinen Träumen in der Nacht, dem, was ich lese … lasse ich Assoziationen entstehen. Ich handle ohne vorgefassten Plan. Sobald die Struktur Gestalt angenommen hat, können Pastellkreide und Stifte die Collage vollenden.

Kunst und Natur nähren mich; sie lassen mich atmen und träumen. Sie führen zweifellos meine Hand.