Die österreichische Influencerin Viktoria Hutter 

Mit über 300.000 Followern auf Instagram inspiriert die österreichische Influencerin Viktoria Hutter ihre Community täglich mit auffälligen und doch alltagstauglichen Outfits. Wir haben Viktoria über ihre Anfänge als Mode-Influencerin, den künstlerischen Einfluss ihrer österreichischen Herkunft sowie ihre persönliche Prognose für die Zukunft der Kreativbranche im digitalen Zeitalter befragt. 

1. Hi Viktoria! Als Influencerin hast du mit großen Namen wie H&M und Vogue zusammengearbeitet. Kannst du uns ein bisschen mehr über deine Karriere erzählen und was dich zu diesem Weg geführt hat?

Meine Leidenschaft für Mode und Fotografie begann schon in sehr jungen Jahren. Als kleines Mädchen verbrachte ich Stunden im Kleiderschrank meiner Mutter und probierte alle möglichen Kleider an. Nach dem Abitur begann ich, Wirtschaftspsychologie zu studieren, und um etwas Geld zu verdienen, arbeitete ich nebenbei in einem Bekleidungsgeschäft. Wie viele meiner Freunde hatte auch ich Instagram. Ich erinnere mich, dass ich jeden Tag Fotos von meinem täglichen Outfit machte, bevor ich zur Arbeit oder zur Universität ging, und einige davon auf Instagram postete. Mir fiel auf, dass ich im Vergleich zu meinen Freunden immer mehr Likes und Follower bekam, wenn ich ein neues Bild hochlud. Mein Account wuchs immer mehr, und viele große Modeunternehmen baten mich um eine Zusammenarbeit. So begann es vor mehr als 5 Jahren, dass meine Leidenschaft für Mode zu meinem Beruf wurde. Heute teile ich meine Begeisterung für die Modewelt mit über 300.000 Followern. 

2. In deiner Heimatstadt Salzburg gab es während der Covid-19-Pandemie immer wieder Lockdowns. Wie wichtig ist dir dein privates Umfeld geworden und mit welchen Lieblingsinterieur- und Kunstobjekten umgibst du dich gerne?

Mein Zuhause war schon immer sehr wichtig für mich, mein Rückzugsort, an dem ich so sein kann, wie ich bin. Die Pandemie hat nicht wirklich viel verändert, außer dass ich mehr kuschelige, dicke Decken und gut duftende Kerzen gekauft und meine Liebe zu Weihrauch entdeckt habe haha. 

3. Wie sieht dein Einrichtungsstil aus und wie ist er mit deiner Mode verknüpft? Woher nimmst du deine stilistische Inspiration? 

Mein Einrichtungsstil ist sehr einfach und klar, was sich auch in meinem Kleidungsstil widerspiegelt. Mein bevorzugter Einrichtungsstil ist der skandinavische. Ich lasse mich viel von deren Katalogen inspirieren, aber auch von Instagram und Pinterest. 

Links: Viktoria Hutter mit Ihrem Hund im Mirabellgarten in Salzburg / Rechts: Viktoria Hutter in Ihrem Zuhause in Salzburg

4. Von Gustav Klimt bis Egon Schiele - Österreich ist seit langem ein kreatives Zentrum. Wo auf der Welt erlebst du Kunst am liebsten und warum?

Eigentlich habe ich keine Lieblingsstadt oder einen Lieblingsort, wo ich am liebsten Kunst erlebe. Wenn ich zum Beispiel eine Stadt besuche und die Kunst, die dort lebt, kennenlerne, ist das für mich der schönste Teil der Erfahrung. Ich finde, dass jede Stadt ihre eigene Geschichte hat, und ich liebe diese Vielfalt, deshalb kann ich mich nicht auf einen bestimmten Ort festlegen. 

5. Wer sind deine Lieblingskünstler der Gegenwart und warum?

Das ist eine schwierige Frage, denn sich für einen zu entscheiden, ist für mich fast unmöglich. Einer meiner Favoriten ist jedoch der schwedische Künstler Mats Gustafson. Ich habe seine Werke schon oft in verschiedenen Magazinen wie Vogue gesehen. Ich liebe seine Illustrationen auf Wasserbasis, sie zeigen, wie romantisch und elegant Mode ist, ohne dass man dafür Fotografien verwenden muss. 

Links: Viktoria's Kunstwerk: Heidler & Heeps, B Side Vinyl Collection 'ACR (Apricot)', 2016, verfügbar auf Artsper / Rechts: Viktoria Hutter  

6. Du hast vor kurzem ein Kunstwerk von Artsper erhalten. Kannst du uns sagen, warum du das Werk ausgewählt hast und wie du es in deiner Wohnung gestylt hast?

Ich habe mich für ein Kunstwerk aus der Vinyl Collection Serie von Heidler & Heeps entschieden. Wie ich bereits erwähnt habe, ist meine Wohnung sehr einfach und clean eingerichtet, durch das orangefarbene Kunstwerk wird der Raum aufgepeppt und somit ist das Kunstwerk ein absoluter Blickfang im Raum. Außerdem ist Orange eine meiner Lieblingsfarben. 

7. Die Arbeit eines Influencers findet meist digital statt. Wo siehst du die Zukunft der Kreativbranche - von Online-Plattformen wie Artsper bis hin zu Persönlichkeiten wie dich selbst - in dieser Hinsicht?

Ich denke, dass Plattformen wie Artsper in Zukunft sicherlich viel präsenter sein werden, genauso wie andere Bereiche in den sozialen Netzwerken. Ich denke aber, dass es eine Mischung bleiben wird, also digitale und nicht-digitale Kunst in der Kreativbranche.