

Biografie
Jan Wold (geb. 1979) ist ein brasilianisch-norwegischer Künstler japanischer Herkunft, dessen Werk eine anhaltende Meditation über Zeit, Vergänglichkeit und Transformation ist. In seinen Werken Skulptur, Installation und Fotografie erforscht er, wie sich Materialien entfalten, erodieren und neu verbinden – nicht nur als alchemistische Prozesse, sondern als Reflexionen über die gelebte Erfahrung von Dauer. Jedes Werk fungiert als zeitliches Ereignis, ein Ort, an dem Materie und Wahrnehmung zusammentreffen und den Lauf der Zeit durch Kondensation, Sedimentation und Auflösung sichtbar machen.
Seine Praxis spiegelt die japanische Ästhetik wider – das stille Bewusstsein der Vergänglichkeit und die Schönheit der Unvollkommenheit – und beschäftigt sich gleichzeitig mit philosophischen Vorstellungen von „Dinghaftigkeit“, indem er Objekte als zeitliche Präsenzen und nicht als statische Formen betrachtet.
Wolds interdisziplinärer Hintergrund prägt diesen Ansatz: Er besitzt einen BFA und MFA in Bildender Kunst von der Oslo National Academy of the Arts (KHIO), einen BFA in Kommunikation für Grafikdesign vom Chelsea College of Arts, University of the Arts London und hat Theater am CAL sowie Zeichnen und Malen am EAV Parque Lage in Rio de Janeiro studiert.
Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem im Felleshus, Nordic Embassies (Berlin); Museum Angewandte Kunst (Frankfurt); RAM Galleri (Oslo); Pinakothek der Moderne (München); und Norsk Billedhoggerforening (Oslo). Wolds Werke befinden sich in den Sammlungen des KODE Museums (Bergen), der Pinakothek der Moderne (München) und der KPMG-Zentrale (London).
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