Geist des Art déco

Der Art-Déco-Stil, der vor fast einem Jahrhundert in den Nachkriegsjahren zwischen 1910 und 1920 entstand, erlebt in unseren Wohnungen ein Comeback. Werfen wir einen Blick auf die Ursprünge dieses extrem glamourösen und zeitlosen Trends.

Art Deco ist eine künstlerische Bewegung, die ihren Namen von der Weltausstellung für moderne dekorative und industrielle Kunst 1925 in Paris hat. Es handelt sich vor allem um Architektur, insbesondere Innenarchitektur, mit Gold- und Silberschmiedearbeiten, Glasfenstern, Gemälden und Skulpturen, die alle wiedererkennbar sind. In New York sind das Chrysler Building und das Empire State Beispiele für Gebäude, die im Art-déco-Stil gebaut wurden

Im Gegensatz zum geschwungenen Jugenstil der Belle Epoque lässt er die klassische Strenge, die geraden Linien und die vom Kubismus inspirierten geometrischen Muster wieder aufleben. Dieser Geist beschreibt perfekt den Art Déco, dessen Vokabular sich auf "Farbe" und "Geometrie" beschränken konnte.

Er war einer der ersten Einrichtungsstile, der sich weltweit verbreitete. Von Frankreich aus wurde der Art déco in andere europäische Länder exportiert und fand bald seinen Weg nach Afrika und Nordamerika. Sogar einige der großen asiatischen Metropolen übernahmen diesen Stil, wie etwa der Palast von Prinz Asaka in Tokio oder die bürgerlichen Häuser in Shanghai und Hongkong...

Was also kennzeichnet die Art-déco-Dekoration?

Eine ganze Reihe von Einrichtungsgegenständen entstand in dieser Zeit und prägte die Merkmale des Art déco-Stils. Vor allem wurde Wert auf bequeme Sitzgelegenheiten gelegt. Bei den Clubsesseln zum Beispiel sind die meisten gut gepolstert, oft mit Leder oder Samt bezogen, so dass man es sich nach einem langen Tag gemütlich machen kann.

Auch das Sofa ist ein wichtiger Bestandteil dieses Stils. In dieser Zeit entstand die "Kuschelecke", eine Mischung aus Bank und Bücherregal, die sich zu einer idealen Leseecke zusammenfügte.

Tische gibt es in allen Formen: oval, rund oder rechteckig. Sie haben in der Regel nur ein zentrales Bein und weisen gebrochene Winkel auf. Die Couchtische sind mit einer Glasscheibe versehen.

Goldene Details werden mit intensiven Farben wie Smaragdgrün und Violett kombiniert. Die Tapeten sind grafisch und werden hauptsächlich an den Wänden des Wohn- und Schlafzimmers verwendet.

Bei den Materialien setzt das Art Deco auf minimalistische Farben, die alle Arten von Edelhölzern zur Geltung bringen. In den 1920er Jahren wurden Mahagoni, Ebenholz, Zitronenholz, Zedernholz und Palisander verwendet. Dies war eine Zeit der Kontraste zwischen hellen und dunklen Wäldern. Ahorn ist sehr vielseitig und bietet eine Palette von Rot- und Grautönen mit blauen und grünen Akzenten. Auch klobige Möbel in schwarzem Lack sind sehr beliebt. 

Auch bei den Accessoires setzte das Art déco seinen eigenen Stil durch. Das Buch "Der große Gatsby" ist ein perfektes Beispiel für den Geist des Art déco, und Fitzgerald selbst sprach von dieser "Bewegung, die im Champagner des neu gefundenen Friedens geboren wurde". Auch das Art Deco kam nicht ohne Kunstwerke aus, die die Dekoration vervollständigten. Wir finden großformatige Porträtbilder oder abstrakte Gemälde mit grafischen Motiven (Smaragdgrün, Violett...) wie die von Ludovic Mercher.

Wenn Sie auf der Suche nach Dekorationsideen sind, können Sie eine Skulptur von Bernard Rives oder Orlinski in der Eingangshalle oder im Wohnzimmer aufstellen, um Ihrer Einrichtung Charakter zu verleihen.