Avishek Sen

Avishek Sen wurde 1975 in Bengalen geboren und absolvierte die Santiniketan School of Fine Arts, etwa hundert Kilometer von Kalkutta entfernt. Er lebt und arbeitet in Neu-Delhi.

Mit seinen äußerst suggestiven und sinnlichen Aquarellen hat Avishek Sen stets versucht, den Dialog zwischen Mensch und Natur hervorzuheben und neu zu gestalten. Sens erstaunliche Parallelen zwischen Tier und Pflanze, Tier und Mensch, Mensch und Tier erinnern an Metaphern für den endlosen Durst des Menschen nach Herrschaft über die Natur. Es ist keine Überraschung, dass seine spektakulären Bilder zu wahren Nachbildungen unserer seltsamen Zeit geworden sind.

Sens Arbeit ist voller Ebenen und Referenzen. Er verweist oft auf die Konvergenz zwischen Politik und Glauben. Diese Referenzen sind oft unklar und dienen dazu, das Visuelle zu unterstreichen, das in seinen Kreationen den Ehrenplatz einnimmt. Sie ermöglichen aber auch ein mehrmaliges Betrachten und Neuentdecken der Werke. Die Sprache der Früchte und Blumen, die traditionell in Form von Stillleben wiedergegeben wird, wird in dieser kunstvollen Traumlandschaft vollständig transformiert.
So wie er das Gemälde durch wiederholtes, dünnes Auftragen von Farbe aufbaut, konstruiert Sen auch die Mythologie und die Geschichte, die das Gemälde erzählt.

Sens Werke wurden in der Galerie Arnaud Lebecq in Paris, der Galerie Espace und der Galerie Apparao in Neu-Delhi, der Galerie Aicon, New York, der Galerie Albion, London, und der Galerie CIMA, Kalkutta, ausgestellt, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus hat Avishek Sen an vielen Kunstmessen teilgenommen, etwa der India Art Fair, der Abu Dhabi Art Fair, Scope New York und Art Singapore. Im Jahr 2018 wurden Werke von Sen in die Sammlung des FRAC de la Réunion aufgenommen. 2007 absolvierte er eine Künstlerresidenz am Point Ephémère in Paris. Im Jahr 2000 erhielt er das Nationalstipendium des indischen Ministeriums für Personalentwicklung.