Group Show: Here, There, Somewhere
Paris 24. Juni 2021 bis 31. Juli 2021
Hier spielen Abfahrts- und Ankunftsort keine Rolle, denn es ist die Schönheit der Reise, die wir feiern. In der Weise des schottischen Dichters und Essayisten Kenneth White, der ziellos ging und dahin wanderte, wohin sein Herz ihn führte, und seine Begegnungen und Erfahrungen in einem Notizbuch festhielt, stellt jedes ausgestellte Werk eine Station innerhalb einer inneren, ästhetischen Suche und Utopie dar. Unsere Reise beginnt mit den Werken von Dorian Cohen, einem Maler, der die zeitgenössische Stadtlandschaft neu interpretiert, indem er in seinen Kompositionen Straßen, Brücken und Gebäude mit lebendigem und markantem Grün vermischt. Diese architektonischen Ansichten führen uns an die Grenzen der Stadt und laden zum Reisen ein. Dorian Cohen bietet mit seiner Reihe Départ en Vacances, die einen der Eckpfeiler der Ausstellung darstellt, einen ersten Ausweg aus der Banalität des Alltags.
Touristen und Urlauber sind zwei wichtige Figuren im Werk von Martin Parr, der ihnen zwischen 1987 und 1994 vor allem seine Small World-Serie widmet. Der Fotograf dokumentiert die Bewegungen und Haltungen der Reisenden, nimmt bewusst Abstand und nimmt die Position des Zeugen ein Kritik an diesem zeitgenössischen Phänomen des Massentourismus. Diese von der Linse eingefangenen volkssprachlichen Szenen erzählen mit Humor und ohne Filter die privilegierten Lebensweisen der westlichen Volksschichten. Dann ist es Adrien Belgrand, französischer Maler strukturierter Wasserflächen und paradiesischer Landschaften, der uns zur Kontemplation einlädt. Wo die Natur idealisiert wird, taucht der Betrachter ein, getragen vom illusorischen Aspekt des Details und der auf der Leinwand verewigten Schönheit des Augenblicks. Der intime Blick des Künstlers auf Raum und Farbe, kontrastiert mit einer kalten und hyperrealistischen Objektivität, umarmt unseren Blick mit einer vertrauten und stillen Weichheit. Weiter geht die Reise mit einer Begegnung mit den Werken des türkischen Künstlers Volkan Aslan und insbesondere der Videoinstallation Home Sweet Home, die eine meditative Reflexion über die Themen Vertreibung und inneres Reisen bietet.
Oftmals in einem präzisen gesellschaftspolitischen Kontext verankert, hat das Werk von Volkan Aslan auch eine sehr universelle Reichweite, die mit großem Humanismus die ganze Komplexität unserer Innerlichkeit und diese intellektuelle Nachahmung veranschaulicht, die uns antreibt, uns selbst zu übertreffen. Durch den Aufenthalt im östlichen Mittelmeer ist die Suche von Mehmet Ali Uysal, einem weiteren türkischen Künstler in diesem Korpus, persönlicher und autobiografischer. Wie so viele Einladungen zum Rückblick skizzieren die Arbeiten von Mehmet Ali Uysal einen Weg zurück zu den Grundlagen, eine aufrichtige Rückbesinnung auf unsere Wurzeln.
Auch die Arbeit Horizon verwendet eine der Künstlerin lieb gewordene Bildsprache: die des Ozeans. Die Reiseroute endet mit den Sommerwerken von Marion Charlet, die uns in ein exotisches Universum mit säuerlichen und fluoreszierenden Farben einlädt. Unermüdlich angezogen von der skurrilen Umgebung, die sich vor seinen Augen entfaltet, wird der Zuschauer dann zu einer Figur in diesem psychedelischen Theater, wo er seinen Weg fortsetzt, hier, dort, irgendwo ...
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62 rue de Turbigo
75003, Paris
Frankreich
Details
Volkan Aslan
Türkei
Marion Charlet
Frankreich
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